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Herber Dämpfer

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    Richtig unter die Kufen kam der EV Bad Wörishofen (hier Christian Rybniker, Nr. 25) beim ESC Geretsried. Mit 3:10 mussten die Wörishofer die Heimreise antreten und liegen nun auf Rang fünf der Landesliga Süd/West.
    Richtig unter die Kufen kam der EV Bad Wörishofen (hier Christian Rybniker, Nr. 25) beim ESC Geretsried. Mit 3:10 mussten die Wörishofer die Heimreise antreten und liegen nun auf Rang fünf der Landesliga Süd/West. Foto: Andreas Lenuweit

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    Bad Wörishofen Diese Auswärtsfahrt hätte sich der EV Bad Wörishofen fast sparen können. Beim Landesligaduell gegen den ESC Geretsried kassierten die stark ersatzgeschwächten Wölfe eine deutliche 3:10-Niederlage. Kurz vor der Abreise gesellten sich zum veletzten Florian Mössmer (Schulter) auch noch die grippekranken Christian Rybniker, Bernd Schweinberger und Daniel Bottner hinzu, sodass Trainer Andreas Schweinberger gerade einmal auf zwölf Feldspieler zurückgreifen konnte. Das zeigte sich dann auch im Spiel.

    Allerdings begannen die Wölfe sehr konzentriert in ihrer Abwehrarbeit und hatten mit Tobias Ille einen sicheren Rückhalt im Tor. Und mit einem starken Auftritt in Überzahl hätten die Wölfe nach rund zehn Minuten gar in Führung gehen müssen. In diesen zwei Minuten erspielten sich die Wörishofer mehr als ein Dutzend klarster Chancen. Doch wie beim Pfostentreffer von Pietro Vacca merkte man bei den vielen klaren Gelegenheiten, dass es nicht der Tag für den EVW werden würde. Zwar hatten die Wörishofer auch nach diesem Überzahlspiel weiter die Kontrolle über die Partie, doch mit einem Doppelschlag in der 13. und 17. Spielminute zeigte der ESC Geretsried eine fast hundertprozentige Chancenverwertung zur 2:0-Führung nach dem ersten Drittel.

    Im zweiten Spielabschnitt begannen die Wölfe wieder sehr engagiert. Doch nachdem Joel Sirch zweimal am Torwart scheiterte mussten die Wörishofer die drei wohl denkwürdigsten Minuten ihrer Landesligazeit über sich ergehen lassen. Denn bei Geretsried war tatsächlich jeder Schuss ein Treffer. Insgesamt klingelte es in diesen 180 Sekunden ganze sechs Mal im Wörishofer Gehäuse.

    Zwar versuchte Trainer Andreas Schweinberger mit einer Auszeit und einem Torwartwechsel nach dem 0:5 – Andreas Nick kam für den bedauernswerten Tobias Ille – nochmals alles, um den unglaublichen Schwung der Geretsrieder zu bremsen, doch verfehlte diese taktische Maßnahme ihre Wirkung. So fielen noch drei Treffer, bevor Torhüter Nick zum ersten Mal die Scheibe berühren durfte.

    Als die Wörishofer dieses Debakel langsam verarbeitet hatten, traf Vacca zum zweiten Mal mit viel Unglück die Innenstange des Tores. Besser lief es dagegen wieder bei den Gastgebern. Sie erzielten in der 31. und 35. Spielminute schon die Treffer zum zweistelligen Sieg. Für Wörishofen traf wenigstens noch Pietro Vacca zum 1:10. Im letzten Drittel zeigten die Wörishofer noch einmal Moral und wurden durch einen Doppelpack von Robert Linke (44., 49.) belohnt. Andreas Walther scheiterte zum dritten Mal für die Wörishofer am Torgestänge. Und als ob das noch nicht Pech genug gewesen wäre, musste sich Walther kurze Zeit später nach einem unglücklichen Zweikampf auch noch mit zwei Stichen nähen lassen.

    Am Ende feierten die Gastgeber einen vom Ergebnis her deutlichen Sieg, die Wörishofer Wölfe konnten sich nach einem rabenschwarzen Spieltag wenigstens Komplimente für ihre Moral abholen.

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