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Handball: Mindelheimer Handballer verspielen Derby-Sieg

Handball

Mindelheimer Handballer verspielen Derby-Sieg

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    Trotz komfortabler Führung kommt der TSV Mindelheim um Ivan Radic (am Ball) gegen den TSV Ottobeuren 2 nicht zum Sieg.
    Trotz komfortabler Führung kommt der TSV Mindelheim um Ivan Radic (am Ball) gegen den TSV Ottobeuren 2 nicht zum Sieg. Foto: Andreas Lenuweit

    Es scheint, als hätten die Bezirksliga-Handballer des TSV Mindelheim Angst vor der eigenen Courage. Denn statt mit einem Sieg aus der Faschingspause noch einmal zumindest Platz zwei ins Visier zu nehmen, leisteten sich die Mannen von Trainerin Stefanie Lewe in eigener Halle eine unnötige 26:27-Niederlage gegen die Reserve des TSV Ottobeuren. Gegen den gleichen Gegner waren die Mindelheimer Frauen zuvor erfolgreich.

    Bezirksliga, Männer Zwar taten sich die Mindelheimer in der ersten Viertelstunde noch schwer, den Ball im Tor des TSV Ottobeuren 2 unterzubringen. Aber die zuletzt so gescholtene Abwehr zeigte sich bereits deutlich verbessert. Gutes Stellungsspiel und eine konzentrierte Defensivarbeit hielten die Gästereihen gut in Schach. Mitte der ersten Hälfte ging der TSV Mindelheim erstmals durch Christoph Schories in Führung (8:7). Seine Rückkehr nach verletzungs- und studienbedingter Abwesenheit tat den Mindelheimern sichtlich gut. In den folgenden Minuten zogen die Hausherren das Tempo an und kamen durch schönes Kombinationsspiel über Kapitän Simon Twachtmann zu einfachen Toren. Besonders stark präsentierte sich in dieser Phase auch das Zusammenspiel zwischen Abwehr und dem starken Torhüter Sascha Winter. Gerade mal drei Tore ließ er in 16 Minuten zu. Beim Stand von 15:10 ging es in die Kabine.

    In der zweiten Hälfte knüpften die Mindelheimer nahtlos an ihr gutes Spiel an. Einfache Rückraumtore durch Michael Thoma und Florian Gaum, sowie gelungene Tempogegenstöße über Armend Fetahu ließen den Abstand sogar auf acht Tore anwachsen (21:13). Doch dann schien es, als stellten die Hausherren das Handballspielen ein. Grobe Schnitzer im Aufbauspiel, Unkonzentriertheiten im Torabschluss und Nachlässigkeiten in der Abwehr ermöglichten es den Gästen, sich wieder heranzukämpfen.

    Der Vorsprung der Mindelheimer schmilzt

    Als neun Minuten vor Schluss der Vorsprung nur noch zwei Tore betrug (24:22), lagen die Nerven endgültig blank. In nahezu jedem Angriff ging der Ball bereits im Spielaufbau verloren, in der Defensive wurde kaum noch ein Zweikampf gewonnen. 54 Sekunden vor Schluss gelang den Gästen dann eine Zwei-Tore-Führung. Auch wenn der letzte Treffer noch den Mindelheimern gehörte, ging das Spiel mit 27:26 an den TSV Ottobeuren 2. „Was für eine bittere Niederlage“, schimpfte Trainerin Stefanie Lewe nach dem Spiel. „Unfassbar, dass wir eine solche Führung noch hergeschenkt haben.“

    Bezirksoberliga, Frauen Besser machten es im Vorspiel die Frauen des TSV Mindelheim. Auch sie hatten den TSV Ottobeuren 2 zu Gast – und hatten die Gäste zu jederzeit im Griff. Mit 34:17 deklassierten die Mindelheimerinnen den Unterallgäuer Rivalen regelrecht.

    Schon zur Pause war die Partie beim Stand von 20:8 entschieden. Beste Werferin aufseiten des TSV Mindelheim war Sonja Schimkat, die neun Tore erzielte. Damit wahrt Mindelheim die Chance auf den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga. (axe, haba)

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