Mindelheim Mit einem mühelosen 42:25-Derbysieg gegen die SG Kaufbeuren/Neugablonz bleibt die erste Herrenmannschaft der Mindelheimer Handballabteilung weiterhin siegreich. Trotz des Ausfalls von Rückraumspieler Marius Wurm waren die Frundsbergstädter vom Anpfiff weg die klar dominierende Mannschaft.
Der TSV legte gleich zu Beginn der Partie richtig los. Erst nachdem die Gastgeber mit 4:0 (4.) in Front lagen, kamen die Gäste besser ins Spiel und verkürzten auf 4:3 (6.). Dies sollte jedoch schon das letzte Aufbäumen der Wertachstädter sein. In der Folgezeit zeigte Rückraumspieler Johannes Heimpel immer wieder seine Klasse und setzte die agile TSV-Offensive gekonnt in Szene. Auch nach einigen Umstellungen blieb Mindelheim die spielbestimmende Mannschaft. Beim zwischenzeitlichen 15:8 (22.) durch Linksaußen Michael Maier betrug der Mindelheimer Vorsprung bereits sieben Treffer. Kurz vor der Halbzeitpause verschärften die Frundsbergstädter nochmals das Tempo und erhöhten auf 21:11.
In Hälfte zwei bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Kaufbeuren bemühte sich zwar um Schadensbegrenzung, dennoch beherrschten die Hausherren das Spielgeschehen weiterhin nach Belieben. Zur 42. Spielminute hatte der TSV beim Stand von 30:15 bereits doppelt so viele Treffer wie die Gäste erzielt. Aufgrund des deutlichen Vorsprungs schlichen sich in den darauf folgenden Minuten einige Unkonzentriertheiten ins Mindelheimer Spiel ein.
Entscheidung um die Aufstiegsplätze erneut vertagt
Der TSV machte nun nicht mehr als nötig, weshalb spielerische Highlights eher Mangelware blieben. Per Siebenmeter-Strafwurf kam Torhüter Thomas Vogt in der 57. Spielminute zu seinem ersten Saisontreffer (40:23). Am Ende gewann das junge Mindelheimer Team auch in dieser Höhe verdient mit 42:25. Bester Werfer in Mindelheimer Reihen war der an diesem Tag überragende Johannes Heimpel mit zehn Treffern. Erwähnenswert war ebenso die absolut souveräne Leistung des Schiedsrichtergespanns Bastian und Stelzer.
Durch den überraschenden Heimsieg von Verfolger Gauting über die HSG Würm-Mitte vertagt sich die endgültige Entscheidung über die Aufstiegsplätze wiederrum um eine Woche. Mindelheim benötigt aus den zwei verbleibenden Heimspielen gegen Unterpfaffenhofen/Germering sowie Fürstenfeldbruck einen Punkt zum Aufstieg. Bei einem punktlosen Saisonfinale des TSV könnte der HC Gauting rechnerisch noch gefährlich werden. Dazu benötigt der HCG aus dessen drei ausstehenden Saisonspielen die maximale Punkteausbeute. Das nächste Saisonspiel bestreitet die Herrenmannschaft am Sonntag, 3. April, in der eigenen Halle gegen den SC Unterpfaffenhofen/Germering. Start ist um 16.30 Uhr. (mz)
TSV Mindelheim:Vogt (Tor / 1), Gebauer (Tor); Maier (6), Weikmann, Dreher (3/1), Hörmann (3), Weber (7), Heimpel (10/3), Burtscher (3), Moser, Gaum M. (7), Gaum F. (2).
Strafen: TSV MN 3x Gelb + 4x 2-Min.-Zeitstrafe; SG KF/Neugabl. 3x Gelb + 5x 2-Min.-Zeitstrafe
Damen, Bezirksliga: TV Bad Tölz – TSV Mindelheim 22:20
Das letzte Saisonspiel der TSV-Damen beim TV Bad Tölz begann mit einer kalten Dusche: Die Gastgeberinnen nutzten die Ballverluste des TSV zu sechs Tempogegenstößen in Folge, die ihnen einen 7:2-Vorsprung bescherten. Nach einer Auszeit wachten die Gäste auf und kämpften sich zur Halbzeit auf 8:9 heran. Nach Wiederanpfiff zeigte sich eine ausgeglichene Partie. Dass die Gastgeberinnen zu diesem Zeitpunkt nicht davon ziehen konnten, lag auch an der Leistung der Torhüterin Verena Böhm. Nach 15 Minuten stand es 15:15, doch danach machte sich der kleine Kader bemerkbar. Gegen Ende fehlte den Spielerinnen die Kraft und die Partie ging mit einem 22:20-Endstand an den TV Bad Tölz. Dieses letzte Spiel setzt den Schlusspunkt zu einer Saison, in der die Mindelheimerinnen einen Tabellenplatz im Mittelfeld belegten. Nach zwei Jahren verabschieden sich zudem die beiden Trainer Florian Strobel und Günther Grasl. (mz)
TSV Mindelheim: Böhm (Tor); Deigendesch (8); Keller; Sailer (2); Hüttmann (7/3); Thie (2); Lukac (1); Häußer