Schon vor dem dritten Qualifikationsturnier war klar, dass die Handball-A-Junioren des TSV Mindelheim gegen die hochkarätigen Gegner nur eine kleine Chance hat. Immerhin waren alle drei anderen Mannschaften als Gruppenerster in die letzte Quali-Runde eingezogen. Das sollte sich in den Spielen bewahrheiten, denn der TSV Mindelheim verpasste den Landesligaaufstieg durch zwei Niederlagen.
Im ersten Spiel zeigte sich der TV Gundelfingen bereits als übermächtig. Gerade einmal zehn Minuten konnten die Mindelheimer mit dieser hervorragend eingespielten Mannschaft mithalten, dann zog Gundelfingen davon. Der spätere Turniersieger gewann schließlich kar mit 27:9.
Doch anstatt aufzugeben, ging ein Ruck durch das Team. Im Spiel gegen die HSG Isar-Loisach waren die Mindelheimer von der ersten Minute an wach. Angeführt von den starken Rückraum-Akteuren Christoph Schories und Michael Thoma spielte das gesamte Team eine klasse Partie. Schnelle Gegenstöße über die Außenspieler Jonas Pawelke und Joachim Gollmitzer und schöne Anspiele an die Kreisläufer – es passte alles. Einziger Kritikpunkt: Der TSV verpasste es, die Drei-Tore-Führung über die Zeit zu bringen. Am Ende hieß es 21:21.
Das letzte Spiel gegen den TSV Friedberg hatte für den Turnierverlauf keine Bedeutung mehr, denn Friedberg und Gundelfingen waren zu diesem Zeitpunkt bereits in die Landesliga aufgestiegen. Deswegen bekamen auch die jüngeren Spieler noch ihre Einsatzzeit und beide Mannschaften wechselten munter durch. Diese Partie gewann Friedberg völlig verdient mit 26:19.
„Friedberg und Gundelfingen haben deutlich gezeigt, dass sie in die Landesliga gehören, dazu kann man nur gratulieren. Ich bin total zufrieden, wie die Mannschaft nach der herben Niederlage gegen Gundelfingen zurück ins Turnier gefunden hat. Da haben alle Spieler Charakter gezeigt. Zudem wurden viele unserer Vorgaben umgesetzt“, sagte Trainer Philip Lewe.