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Hallenfußball: Wieder kein Endrunden-Ticket

Hallenfußball

Wieder kein Endrunden-Ticket

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    Später Jubel: Der TSV Ottobeuren gewann durch ein Tor in letzter Minute das Endspiel gegen den TSV Mindelheim.
    Später Jubel: Der TSV Ottobeuren gewann durch ein Tor in letzter Minute das Endspiel gegen den TSV Mindelheim.

    Hawangen Spannende und torreiche Spiele erlebten die 520 Zuschauer bei der Vorrunde um die schwäbische Hallenfußballmeisterschaft in Hawangen. Dabei hat sich der TSV Ottobeuren mit einem 4:3-Sieg im Endspiel gegen den TSV Mindelheim für die Finalrunde am 14. Januar in Günzburg qualifiziert. Damit verpasste der TSV Mindelheim auch im zwölften Jahr in Folge die Teilnahme an der Endrunde der besten schwäbischen Hallenfußballmannschaften. Doch die Mannschaft von Trainer Marcus Eder verkaufte sich diesmal weitaus besser als in den vergangenen Jahren.

    Die sechs Turnierteilnehmer spielten in zwei Dreiergruppen, wobei eine Partie zweimal zehn Minuten dauerte. Und gleich in den ersten 20 Spielminuten des Eröffnungsspiels schien sich eine kleine Überraschung anzubahnen. Denn in der Partie zwischen dem TV Erkheim und dem TSV Mindelheim ging der Bezirksligist nach einem 0:1-Rückstand mit 3:1 gegen den TSV Mindelheim in Führung. Letztlich behielten aber die Kreisstädter mit 4:3 die Oberhand. Die ersten drei Punkte waren eingefahren.

    In ihrem zweiten und letzten Gruppenspiel mussten die Mindel-heimer gegen den Ligakonkurrenten SV Egg a. d. Günz antreten. Schon vor dem Turnier hatte Eder den SV Egg zu den Favoriten gezählt und als „bockstark“ deklariert. Diese Einschätzung sollte sich auch bestätigen, denn nach einem 0:4-Halbzeitstand ging der TSV am Ende sang- und klanglos mit 1:8 unter. Ob die drei Punkte aus dem ersten Spiel für die Halbfinalteilnahme reichten, sollte das abschließende Gruppenspiel zwischen Erkheim und Egg zeigen. Weil diese beiden Teams sich in einem abwechslungsreichen Spiel – bei dem erstmals Stimmung in der Halle aufkam, da beide Teams in der Schlussphase noch Möglichkeiten zum Siegtreffer besaßen – mit einem 4:4-Unentschieden trennten, kam Mindelheim als Gruppenzweiter weiter. Bezirksligist Erkheim war damit nach der Vorrunde ausgeschieden.

    Der TSV Ottobeuren hatte in der anderen Gruppe einige Anlaufschwierigkeiten. Gegen den ASV Fellheim lag er schon mit 0:2 zurück, erkämpfte sich aber noch ein 3:3-Unentschieden. Auch im zweiten Spiel gab es für die Ottobeurer nach einem 2:2-Unentschieden gegen Babenhausen nur einen Punkt. In dieser Begegnung gelang dem Ottobeurer Keeper Lothar Jauernig ein Treffer mit einem Schuss aus der eigenen Hälfte. Babenhausen sicherte sich mit einem 3:2-Sieg gegen Fellheim den Sprung ins Halbfinale, in dem die vier Bezirksoberligisten unter sich waren.

    Im Siebenmeterschießen hat Mindelheim die besseren Nerven

    Die Egger holten im ersten Halbfinale gegen Ottobeuren einen 0:2-Rückstand noch auf 2:2 auf, unterlagen aber im Siebenmeterschießen mit 10:11. Die zweite Halbfinalbegegnung musste ebenfalls im Siebenmeterschießen entschieden werden. Zwei Mal hatten die Mindel-heimer durch Philipp und Daniel Siegwart geführt, zwei Mal glich Babenhausen durch Daniel Lutz und Manuel Hust aus. In der zweiten Halbzeit wurden die Babenhausener stärker und Mindelheims Keeper Christoph Schäffler konnte sich mehrmals auszeichnen. Dennoch hieß es nach dem Treffer von Marcel Kössinger 3:2 für Babenhausen. Doch erneut Daniel Siegwart glich kurz vor dem Spielende aus. Im Siebenmeterschießen hatten die Mindelheimer die besseren Nerven. Den entscheidenden Schuss vergab Babenhausens Ralf Merk. Der wollte in bester Panenka-Manier den Ball elegant über den hechtenden Torhüter lupfen. Allein, Christoph Schäffler hechtete nicht, sondern blieb einfach stehen und hatte keine Mühe, den Ball zu halten.

    Somit stand der TSV Mindelheim im Endspiel und hatte die Chance, zum ersten Mal nach 2000 wieder an der Endrunde zur Schwäbischen Hallenmeisterschaft teilzunehmen. Dementsprechend dramatisch verlief das Finale in Hawangen auch. Der TSV Ottobeuren führte durch zwei Treffer von Alexander Dietrich bereits mit 2:0, ehe Philipp Siegwart der Anschlusstreffer gelang. Als ein Mindelheimer Spieler in der zweiten Spielhälfte wegen eines Wechselfehlers eine Zeitstrafe absaß, stellte Manfred Rinninger den Zweitoreabstand wieder her. Doch den Kreisstädtern gelang in der vorletzten Spielminute durch Markus Purz und Philipp Siegwart noch der Ausgleich. Erneut schien ein Siebenmeterschießen nahe, doch Christian Bachlberger erzielte 30 Sekunden vor Schluss den vielumjubelten 4:3-Siegtreffer für die Ottobeurer, die damit im dritten Anlauf nacheinander das Finale endlich gewinnen konnten.

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