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Hallenfußball: Ein letztes Mal mit Bande

Hallenfußball

Ein letztes Mal mit Bande

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    Der B-Klassist FC Loppenhausen um Christian Landsperger (links) geht als absoluter Außenseiter in das Finalturnier um die Unterallgäuer Hallenfußballmeisterschaft. Vielleicht ist aber genau das die Chance.
    Der B-Klassist FC Loppenhausen um Christian Landsperger (links) geht als absoluter Außenseiter in das Finalturnier um die Unterallgäuer Hallenfußballmeisterschaft. Vielleicht ist aber genau das die Chance. Foto: Dominik Maier

    Mindelheim/Loppenhausen Seit 15 Jahren wird der Sieg in der Endrunde um die Unterallgäuer Hallenfußballmeisterschaft immer jenseits des Kohlbergs gefeiert. Ob sich das heuer ändert? Der TSV Mindelheim (Bezirksliga) und der FC Loppenhausen (B-Klasse) versuchen es am Sonntag in Babenhausen, den Bann zu brechen.

    Dabei hat der FC Loppenhausen jedoch nur Außenseiterchancen. Zwar hat die Mannschaft beim Vorrundenturnier in Pfaffenhausen durchaus überzeugt und mit Christian Landsperger einen ausgewiesenen Hallen-Experten im Team. Vor dem Vorrundenturnier in Pfaffenhausen hatte der FCL noch tiefgestapelt: „Ins Halbfinale wollten wir schon. Dass wir das Turnier am Ende gewinnen, damit haben wir aber nicht gerechnet“, sagt Christian Landsperger. Nun ist der B-Klassist aus Loppenhausen also bei der Endrunde dabei – und bekommt es in der Dreiergruppe mit dem Landesligisten TSV Ottobeuren und dem Kreisligisten TV Woringen zu tun. „Wir gehen als krasser Außenseiter in das Turnier. Wenn, dann rechnen wir uns in der Gruppe gegen Woringen etwas aus“, sagt Landsperger.

    Nur unwesentlich leichter scheint die Gruppe für den Bezirksligisten TSV Mindelheim. Er muss sich gegen die Ligarivalen TSV Babenhausen und DJK SV Memmingen-Ost behaupten. Im Vorjahr waren die Mindelheimer nah dran am Turniersieg. Im Endspiel unterlagen sie erst im Siebenmeterschießen am SV Egg a. d. Günz. Mindelheims Trainer Christian Maier schickt die nahezu gleiche Mannschaft ins Rennen um den Titel, die schon das Vorrundenturnier in Mindelheim erfolgreich bestritten hat. Neben dem Eckers-Trio (Dominik, Patrick und Bastian Eckers) werden vor allem die jungen Spieler wie Tobias Haugg, Tobias Kugelmann oder Michael Schuster auf dem Parkett zugange sein. Maier will mit zwei kompletten Blöcken, also mit acht Feldspielern, nach Babenhausen fahren. „Wenn wir schon bei der Endrunde dabei sind, dann wollen wir uns auch so gut wie möglich verkaufen“, so der TSV-Trainer. „Wir haben zwar keinen Druck, gewinnen zu müssen. Aber wenn wir schon den ganzen Sonntagnachmittag in Babenhausen sind, dann soll auch etwas dabei herauskommen.“ Das muss laut Maier nicht unbedingt der Titel sein. „Mir ist wichtig, dass sich die Jungs gut präsentieren.“

    Turnier- und Spielleiter Benjamin Adelwarth freut sich auf „seine“ letzte Endrunde in der Halle. „Ein bisschen Wehmut ist schon dabei“, sagt Adelwarth, der im März das Amt als Spielgruppenleiter abgeben wird. Dann hat er vier Unterallgäuer Hallenmeisterschaften ausgespielt – und ist mit dem Ergebnis zufrieden. Auch wenn es heuer einen Rückgang bei den Teilnehmerzahlen gegeben hat. „Wir haben mit 36 Mannschaften angefangen, vergangenes Jahr nahmen 48 Vereine teil“, sagt Adelwarth. In diesem Jahr meldeten sich zwar nur 38 Mannschaften an, allerdings verbucht Adelwarth auch das als Erfolg. Vor dem Hintergrund der Diskussion über die neuen Futsal-Regeln sei mit einem Rückgang der Anmeldungen gerechnet worden. Obwohl die Unterallgäuer Hallenmeisterschaft heuer noch nach den alten Hallenfußballregeln gespielt wird: mit Rundumbande, mit großen Toren und einem Lederball. Das wird sich im kommenden Jahr ändern, der Verband will es so. Ein Sieg eines heimischen Teams bei der letzten Hallenfußballmeisterschaft wäre also durchaus etwas Besonderes.

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