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Gewichtheben: Jubel und Enttäuschung

Gewichtheben

Jubel und Enttäuschung

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    Sepp Graf holte sich nach 2002 und 2006 zum dritten Mal die deutsche Meisterschaft im Gewichtheben.
    Sepp Graf holte sich nach 2002 und 2006 zum dritten Mal die deutsche Meisterschaft im Gewichtheben. Foto: Kazimierz Forys

    Die dritte deutsche Meisterschaft im Gewichtheben feierte kürzlich der Hasberger Sepp Graf. Der 65-jährige Kraftsportler holte sich in Rodewisch (Vogtland) zum dritten Mal nach 2002 und 2006 den Titel, diesmal in der Altersklasse VII (65 - 70 Jahre) und der Gewichtsklasse bis 94 kg.

    Allerdings, so richtig freuen konnte sich Graf über seinen Titel diesmal nicht so ganz. Denn zwei seiner Konkurrenten, die er vor sechs Jahren bei der deutschen Meisterschaft bezwungen hatte, schienen sich nicht noch einmal mit ihm messen zu wollen. So hatten Walter Schüßler und Helmut Baer plötzlich Übergewicht und „mussten“ in der nächsthöheren Gewichtsklasse antreten. „Es ist ja gut, wenn die Gegner Respekt voreinander haben“, sagte Graf. „Aber ohne Konkurrenz ist der Wettkampf nur halb so schön.“ Denn darauf lief es diesmal hinaus: Sepp Graf war nach dem Klassenwechsel der beiden Gewichtheber der einzig Verbliebene in seiner Gewichtsklasse.

    „Trotzdem versucht man, im Wettkampf alles zu geben, obwohl die Motivation nicht die gleiche ist“, sagte Graf. Er ging seine Aufgaben somit locker an, riss 70 kg, stieß 88 kg und war danach Deutscher Meister. Die Leistung sei zwar nicht ganz die gewesen, die er sich erwartet hatte, gab Graf zu. Aber das nächste Ziel hat der Hasberger schon vor Augen. In vier Wochen finden in Aserbaidschan die Europameisterschaften der Senioren-Gewichtheber statt. Hier hat der WM-Dritte von 2011 durchaus eine Medaille im Sinn: „Vielleicht kann ich mich bis dahin noch steigern“, sagte Graf. Das muss er, denn dann wird er in seiner Gewichtsklasse wieder auf direkte Gegner treffen.

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