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Fußball: Unterallgäuer Fußballer legen einen sehenswerten Restart hinh

Fußball

Unterallgäuer Fußballer legen einen sehenswerten Restart hinh

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    Ein für die Zuschauer spektakuläres Spitzenspiel zeigten in der A-Klasse Allgäu 2 die SG Kirchdorf/Rammingen (blaues Trikot) und der SC Unterrieden (rotes Trikot). Nach einer hektischen Schlussphase, in der die Gastgeber noch zwei Platzverweise hinnehmen mussten, stand Unterrieden als 4:3-Sieger fest.
    Ein für die Zuschauer spektakuläres Spitzenspiel zeigten in der A-Klasse Allgäu 2 die SG Kirchdorf/Rammingen (blaues Trikot) und der SC Unterrieden (rotes Trikot). Nach einer hektischen Schlussphase, in der die Gastgeber noch zwei Platzverweise hinnehmen mussten, stand Unterrieden als 4:3-Sieger fest. Foto: Prestele

    In einem Punkt dürften sich alle Spieler, Trainer und Zuschauer einig gewesen sein: Es ist gut, dass der Ball nach der langen Corona-Zwangspause nun wieder rollt. Hier und da mit Einschränkungen, wie etwa beim Kreisligaderby zwischen dem TSV Mindelheim und dem TSV Kammlach.

    Nur 200 Zuschauer durften aufgrund der geltenden Abstandsregeln ins Stadion und den 6:1-Sieg der Mindelheimer verfolgen. Um 400 Zuschauer einlassen zu dürfen, hätte jedem Fan ein fester Sitzplatz mit entsprechendem Abstand zum Nebenmann zugeordnet werden müssen – eine Sache, die selbst im Mindelheimer Stadion nicht machbar war.

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    Die, die rechtzeitig da waren und einen Platz ergattern konnten, sahen ein spektakuläres Heimspiel der Mindelheimer.

    Mindelheim war sich seiner Stärke bewusst

    Obwohl die Kammlacher früh in Führung gingen. „Ich war mir nach zehn Minuten sicher, dass wir das Ding drehen und gewinnen“, sagte der Mann des Spiels, Patrick Eckers danach. Mit zwei Toren und zwei Vorlagen stellte er die Weichen auf den Sieg, den Sebastian Schwegle, David Kienle, Michael Schuster und Jonas Meier mit ihren Toren veredelten.

    Mit diesem Sieg haben die Mindelheimer nicht nur ihre beeindruckende Heimserie auf nunmehr neun Siege ausgebaut und Verfolger Kammlach erst einmal abgeschüttelt, sondern auch für ein klares Statement gesorgt: Wer Meister werden will, muss erst einmal an den Mindelheimern vorbei.

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    Ordentlich präsentierte sich auch der SV Oberegg: Zwar verlor der SVO sein Heimspiel gegen die DJK Ost-Memmingen mit 0:2, hielt gegen den Tabellenzweiten jedoch gut mit. Die Ostler bewiesen einmal mehr, dass sie in Naim Nimanaj einen effektiven Stürmer haben. Nimanaj erzielte beide Tore und führt nun auch die Torjägerliste an.

    Maximilian Gast schießt Bad Wörishofen alleine zum Sieg

    Einen solchen Torjäger haben auch die Bad Wörishofer in ihren Reihen: Maximilian Gast machte beim Restart in Eppishausen da weiter, wo er vor der Winterpause aufgehört hatte: Er trifft und trifft und trifft. Da störte es den FCW wenig, dass Eppishausen bereits in der ersten Minute in Führung ging. Gast spielte anschließende den nimmersatten Gast und schoss die Kneippstädter mit vier Toren im Alleingang zum 4:1-Auswärtssieg gegen den Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

    Tabellenführer TSV Kirchheim profitierte vom späten Heimsieg der SG Amberg/Wiedergeltingen gegen den FC Jengen. Lukas Zink sorgte in der Schlussminute für den ersten Dreier für das neue Spieletrainer-Duo Jonas Meichelböck und Thomas Waltenberger bei der Spielgemeinschaft. Weil Kirchheim sein Auswärtsspiel ebenso knapp mit 1:0 in Türkheim gewann, baute die Elf von Trainer Karl Kögel ihren Vorsprung auf den FC Jengen auf vier Punkte aus.

    Sieben Tore und zwei Rote Karten gab es in Rammingen

    Eng ist es weiterhin in der A-Klasse Allgäu, wenn auch hier erst einmal einer aus der Verfolgergruppe ausscheiden: Die SG Kirchdorf/Rammingen verlor das Topspiel gegen den punktgleichen SC Unterrieden torreich wie unglücklich mit 3:4. „Wir sind eben noch keine Spitzenmannschaft, auch wenn das viele glauben“, sagt SG-Trainer Ralf Kleinsteuber. „Aber nur, weil wir eine Spielgemeinschaft sind, heißt das nicht automatisch, dass wir ein Spitzenteam sind. In manchen Dingen sind wir noch zu unerfahren“, sagt er und spielt auf die Partie gegen Unterrieden an.

    2:0 hatte seine Elf nach zehn Minuten geführt. Gäste-Trainer Peter Betz schwante schon Böses: „Ich dachte mir nur: Wo führt das hin?“ Doch dann habe seine Mannschaft große Moral gezeigt. Die Partie wurde gedreht, selbst der neuerliche Ausgleich durch den eingewechselten Suleyman Drammeh („Das war dessen erster Ballkontakt“, so Betz) weggesteckt. „Am Ende wollten wir den Sieg vielleicht ein bisschen mehr“, so Betz.

    Und bei der SG Kirchdorf/Rammingen lagen die Nerven nach dem 3:4 blank: Kilian Schmid sah die Rote Karte, weil er einen Gegenspieler beleidigt haben soll. Kurz darauf soll Lukasz Glok den Ball nach dem Schiedsrichter geworfen haben und sah ebenfalls Rot. „Ich habe es nicht genau mitbekommen, was da vorgefallen ist“, sagt Ralf Kleinsteuber. Es mag sich hochgeschaukelt haben, aber „wir waren selber Schuld, dass wir verloren haben. Wir haben drei eklatante Fehler gemacht“. Peter Betz war neben dem Ergebnis auch mit dem Auftreten seiner jungen Spieler zufrieden: „Vier Jungen sind im Sommer aus der A-Jugend gekommen und haben durchgespielt. Es hat Spaß gemacht, ihnen zuzusehen“, lobt Betz.

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