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Fußball: Türkheim geht mit dem dritten Trainer auf Aufholjagd

Fußball

Türkheim geht mit dem dritten Trainer auf Aufholjagd

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    Michael Kolodziej (rechts) ist beim SVS Türkheim wieder als Spielertrainer verantwortlich für die Mannschaft. Er soll in der Rückrunde das schier Unmögliche, den Klassenerhalt in der Kreisliga, schaffen.
    Michael Kolodziej (rechts) ist beim SVS Türkheim wieder als Spielertrainer verantwortlich für die Mannschaft. Er soll in der Rückrunde das schier Unmögliche, den Klassenerhalt in der Kreisliga, schaffen.

    Michael Kolodziej hat wieder das Kommando. Der 36-jährige Mittelfeldspieler des SV Salamander Türkheim ist in der Rückrunde als Spielertrainer für den akut abstiegsbedrohten Kreisligisten verantwortlich. Kolodziej, der den SVS Türkheim vor sieben Jahren in die Kreisliga Mitte geführt hatte, ist damit der dritte Trainer, der in dieser Saison sein Glück in Türkheim versucht.

    In die Saison waren die Türkheimer mit Juan Delgado gegangen, doch nach nur vier Punkten aus den ersten neun Spielen wurde Delgado von seinen Aufgaben entbunden. Sein Nachfolger, Florian Volpert kam in den folgenden neun Spielen immerhin auf neun Punkte, musste sein Traineramt aber aufgrund beruflicher Verpflichtungen im Winter abgeben. Nun ist also Michael Kolodziej wieder an der Reihe – und soll möglichst das schier Unmögliche schaffen. „Wir sind relativ gut gewappnet und können den Klassenerhalt schaffen“, sagt Kolodziej.

    Die Vorbereitung gibt Grund zum Optimismus

    Mut machen ihm die gute Vorbereitung und die deutlich entspanntere Personalsituation gegenüber der Vorrunde: Mit Fabian Beigl (TSV Mindelheim) und Michael Herkommer (TSV Göggingen) kehren zwei Spieler zurück zu ihrem Heimatverein, mit Alexander Kähler und Dennis Fritsch haben zwei Akteure das Lazarett verlassen. Auch mit Michael Mayer kann Kolodziej wieder vermehrt planen. „Die Mannschaft ist nicht mehr zu vergleichen mit der aus der Hinrunde“, sagt der 36-Jährige. Entsprechend optimistisch geht er in die kurze Rückrunde. Nur zwölf Spiele haben die Türkheimer Zeit, den Sechs-Punkte-Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz aufzuholen. Doch Kolodziej liest die Tabelle anders: „Es gibt nur zwei Mannschaften, Babenhausen und Buxheim, die vorne weg sind. Danach ist alles eng beieinander. Wir müssen das Ziel haben, gegen jede Mannschaft ab Platz drei gewinnen zu wollen“, fordert er.

    Als erstes soll nun am Sonntag (15 Uhr) der FSV Lamerdingen (8.) das neue Türkheimer Selbstbewusstsein zu spüren bekommen. „Wir sind in der Lage, gegen solche Teams zu gewinnen“, sagt Kolodziej. Und in der Situation, gegen solche Mannschaften auch gewinnen zu müssen.

    Der TSV Kammlach rechnet mit dem Klassenerhalt

    Entspannter aber nicht unbedingt weniger froh, dass es nun wieder mit dem Punktspielbetrieb losgeht, ist man derweil in Kammlach. Der Aufsteiger, der nach anfänglichen Problemen in der Kreisliga Fuß gefasst hat, geht die Mission Klassenerhalt gut vorbereitet an. „Mit der Trainingsbeteiligung und dem Engagement bin ich vollauf zufrieden“, sagt Trainer Markus Grützner, der mit seinem Team zusätzlich ein Trainingslager am Gardasee abgehalten hatte. Grützner kann vor dem Rückrundenstart aus dem Vollen schöpfen, der TSV Kammlach hat keine Verletzten zu beklagen. Noch besser: Mit Dominik Holzmann kehrt ein lange verletzter Abwehrspieler zurück.

    Am Sonntag haben die Kammlacher den SV Pforzen (6.) zu Gast. Deren Topstürmer und Spielertrainer Ali Ünal (14 Tore) macht Grützner jedoch keine Sorgen. „Die haben Ünal, wir haben Reinhold Haar“, sagt er. Und er hat Recht: Auch Haar hat bereits zwölf Tore auf seinem Konto. Tore, die zum Klassenerhalt reichen sollen. „Wir sind überzeugt, dass wir am Ende nicht unter den letzten vier stehen werden“, sagt Grützner. Die für einen Aufsteiger sonst so charakteristische Demut haben die Kammlacher jedenfalls schnell abgelegt – und das zurecht.

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