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Fußball: Neue Trainer, neue Hoffnung

Fußball

Neue Trainer, neue Hoffnung

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    „Wäre es keine Herausforderung, wäre ich nicht hier“: Marcus Eder (hier noch als Trainer des SVO Germaringen) will den SV Schöneberg aus dem Tabellenkeller der Kreisklasse Allgäu 2 führen.
    „Wäre es keine Herausforderung, wäre ich nicht hier“: Marcus Eder (hier noch als Trainer des SVO Germaringen) will den SV Schöneberg aus dem Tabellenkeller der Kreisklasse Allgäu 2 führen. Foto: Mathias Wild

    Der Ball rollt wieder: Nach rund 19 Wochen Winterpause spielen starten die Kreisligisten, Kreis-, A- und B-Klassisten wieder in den Punktspielwettbewerb. Zwei von ihnen mit neuen Trainern.

    Kreisliga Mitte

    Mit dem schwersten aller Brocken startet der TSV Mindelheim am heutigen Samstag (15.30 Uhr) im renovierten Julius-Strohmayer-Stadion seine Mission „vorzeitiger Klassenerhalt“. Gegen den immer noch ungeschlagenen Tabellenführer TSV Ottobeuren sind die Gastgeber Außenseiter. Trainer Benedikt Deigendesch, der vor Kurzem seinen Vertrag verlängert hat, ist trotzdem vorsichtig optimistisch: „Ich sehe es positiv, dass wir Ottobeuren gleich haben. Vielleicht stottern sie am Anfang noch etwas.“

    Neu in der Kreisliga ist Thomas Knerr. Er hat die schier unmögliche Aufgabe übernommen, den FSV Dirlewang vielleicht doch noch zum Klassenerhalt zu führen. In ganz anderen Sphären ist der TSV Kammlach unterwegs. Die Mannschaft von Trainer Manuel Neß holte sich kürzlich noch den letzten Schliff im Trainingslager am Gardasee und will zumindest den zweiten Platz bis zum Saisonende behalten. Vom ursprünglichen Ziel sei er mittlerweile abgewichen: „Das mit den 40 Punkten glaubt mir eh keiner mehr“, sagt er und lacht. Mit Rückkehrer Peter Müller (TV Erkheim) hat er nun einen berzirksligaerfahrenen Spieler in seinen Reihen, „der uns richtig gut tut“. Am Sonntag geht es gegen den abstiegsbedrohten ASV Fellheim.

    Mit einem Sieg könnten die Kammlacher der SG Amberg/Wiedergeltingen Schützenhilfe geben, um den Relegationsplatz zu verlassen. Allerdings muss auch die Spielgemeinschaft ihr Heimspiel gegen die DJK Ost-Memmingen erst einmal positiv gestalten.

    Kreisklasse Allgäu 2

    Ein echter Coup gelang dem Tabellenvorletzten, SV Schöneberg, in der Winterpause. Er holte als Nachfolger für Anton Wieser als neuen Trainer Marcus Eder. Der Ettringer, der vor Jahren den TSV Mindelheim in die Landesliga geführt hatte, genießt einen ausgezeichneten Ruf als Fußballfachmann. „So eine Aufgabe in der Kreisklasse ist Neuland für mich“, sagt Eder.

    Sieben Punkte fehlen zum rettenden Ufer, ein Punkt ist es zum Relegationsplatz. „Es wird eng für uns. Jedes Spiel ist gleich ein Endspiel.“ Die erste Bewährungsprobe für Eder und sein Team heißt TSV Zaisertshofen (9.). „Für uns zählt nur ein Sieg“, sagt Eder und ist optimistisch: „Bis auf die ersten drei ist die Liga ausgeglichen. Und Schöneberg war ja bisher auch nicht nur immer das Bauernopfer, das abgeschlachtet wurde.“ In der Vorbereitung arbeitet Eder nicht nur an der Kondition der Mannschaft, sondern impfte ihr auch ein neues Denken ein. „Jedem muss klar sein, dass er am Sonntag alles geben muss.“ Seine Ansagen kommen an: die Trainingsbeteiligung sei enorm, so Eder. Das gibt Mut. „Ich wäre nicht gekommen, wenn es keine Herausforderung gewesen wäre“, sagt Eder.

    Das absolute Spitzenspiel steigt bereits am heutigen Samstag in Oberegg. Dort empfängt der Tabellenführer den unmittelbaren Verfolger SpVgg Baisweil-Lauchdorf. Gewinnt der SVO, wäre das ein großer Schritt in Richtung Meisterschaft.

    Der Tabellendritte TSV Kirchheim muss sich beim FC Loppenhausen (7.) beweisen und könnte im Falle eines Sieges und eines Oberegger Erfolgs im Spitzenspiel Platz zwei ergattern.

    A-Klasse Allgäu 2

    Ungleich spannender ist es in der A-Klasse Allgäu 2: Vier Mannschaften stehen innerhalb eines Drei-Punkte-Abstands auf den ersten vier Plätzen. Dabei kommt es am Sonntag in Mindelheim zum Duell der Verfolger: Türkiyemspor (3.) empfängt den FC 98 Auerbach/Stetten (2.). Tabellenführer SC Eppishausen ist beim FSV Kirchdorf (11.) zu Gast und ist dort klarer Favorit. Das Hinspiel endete mit einem torreichen 5:3-Sieg für den SC Eppishausen. In Rammingen steht ein echtes Kellerduell an: Mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht TSV Ettringen könnte sich der FCR jedoch der gröbsten Abstiegssorgen entledigen.

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