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Fußball: Löwen-Fans feiern Jubiläum

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Löwen-Fans feiern Jubiläum

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    Ein Bild aus guten Zeiten im Jahre 1996: Der Präsident des Löwen-Fanclubs Mindeltal, Karl Rampp (rechts), begrüßt die beiden Erstliga- Profis vom TSV 1860 München, Micki Stevic und Horst Heldt (v. l.), im Gemeindehaus Schöneberg.
    Ein Bild aus guten Zeiten im Jahre 1996: Der Präsident des Löwen-Fanclubs Mindeltal, Karl Rampp (rechts), begrüßt die beiden Erstliga- Profis vom TSV 1860 München, Micki Stevic und Horst Heldt (v. l.), im Gemeindehaus Schöneberg. Foto: Archivfoto: hlz

    Schöneberg Der „Löwenfanclub Mindeltal“ feiert am Wochenende sein 30-jähriges Bestehen. Der Klub mit Sitz in Schöneberg steht mit über 500 Mitgliedern aus der ganzen Region glänzend da. Dabei haben die Fans in den drei Jahrzehnten wegen ihrer Idole in München ziemlich viele graue Haare bekommen. Der TSV 1860 München, die „weiß-blauen Löwen“ genannt, machte seinen Anhängern nämlich immer wieder Sorgen.

    Doch nach dem Motto „Einmal Löwe – immer Löwe“ lassen sich die Fans nicht unterkriegen. So überstanden sie die diversen Krisen der „Sechziger“. Sie verdauten vor Jahren den Abstieg in die Bayernliga und später nach dem Wiederaufstieg den Abstieg in die Zweite Bundesliga. Sportliche Enttäuschungen und zuletzt die Insolvenzgefahr des Traditionsvereins wurden weggesteckt. Mit Zuversicht feierten die Fans die Aufstiege und manchen Überraschungssieg. Sie freuten sich diebisch über Rückschläge des Erzrivalen FC Bayern und bejubelten die Besuche von prominenten Sechziger-Gästen aus München.

    Der Fanklub gewann wegen seiner Aktivitäten, seiner Fairness und seines Programms viel Ansehen in der Region. So ist der Zulauf – auch von der Jugend – nach wie vor ungebrochen und drückt viel Optimismus aus. Es fehlt also nur noch eine sportliche Erfolgswelle der „Löwen“ in München. Dass sich diese derzeit quasi ankündigt, ist für die weiß-blauen Mindeltaler wie ein Geburtstagsgeschenk. So drücken alle ihrem befreundeten Löwen-Trainer Rainer Maurer aus Mindelheim ganz fest die Daumen. Der Stolz des Fanklubs gründet vor allem auch auf der eigenen Stärke.

    Die Mindeltaler haben es von der Gründung mit 31 Mitgliedern zu einem der größten Fanklubs des TSV 1860 München gebracht. Der Fanklub stellt gegenwärtig sechs Delegierte, die beim TSV 1860 ein gewichtiges Wörtchen mit zureden haben. Von den derzeit 509 Mitgliedern sind allein 60 Jugendliche und 70 Frauen, wie der Vorstand stolz berichtet. Man stand, so betont Gründungsvorstand Gebhard Hölzle, in guten und in schlechten Zeiten zum Verein. Über 400 Busfahrten zu den Spielen wurden bisher organisiert, kein Heimspiel wurde versäumt. Doch der Fanklub schaut nicht nur den Profis zu, sondern unternimmt auch selbst etwas. Alljährliche Ausflüge, Fußballturniere, Vereinsfeste und Faschingsveranstaltungen gehören dazu. In den 30 Jahren standen vier Präsidenten an der Spitze des Fanklubs: Gebhard Hölzle, Karl Rampp, Wolfgang Ahne und nun Reinhard Bienert. Besonders Rampp hatte den Klub intensiv geprägt. So schaut der „Löwenfanclub Mindeltal“ auf sein 30-jähriges Bestehen zurück, feiert den Zusammenhalt, die schönen Zeiten, bezieht aber auch die Rückschläge mit ein und gedenkt der Mitglieder, die das Jubiläum nicht mehr erleben dürfen.

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