Unterallgäu Der FSV Amberg bleibt auswärts auf Erfolgskurs. Auch das zweite Gastspiel der Saison konnten die Mannen von Trainer Alois Schneider für sich entscheiden. Der TSV Kirchheim dagegen findet sich nach zwei Niederlagen am Tabellenende wieder. Nicht viel besser steht der FC Bad Wörishofen da, der sich in Ungerhausen eine 1:2-Niederlage abholte.
Kirchheim – Amberg 2:4 (0:3)
Erst hatten sie Pech und dann kamen Unvermögen und ein starker Gegner hinzu. Mit 2:4 unterlag der TSV Kirchheim letztlich verdient gegen einen eiskalten und stabileren Kontrahenten aus Amberg. „Wir haben zu passiv gespielt, vor allem in der ersten Halbzeit“, meinte Mannschaftskapitän Markus Nägele anschließend. Ambergs Spielertrainer Alois Schneider, mit den Stürmern Lukas Zink und Christian Wagner Garant der durchdachten Amberger Offensive, war mit seinen Mannen zufrieden: „Wir haben das Spiel in der Hand gehabt, haben guten Fußball gespielt. Die zwei Gegentore stören mich aber sehr, da müssen wir ruhiger werden“, sagte er.
Wer in der vergangenen Spielzeit die Bundesliga-Partie des FC Bayern München gegen Hannover 96 gesehen hatte, der erlebte gestern Abend ein Déjà-vu. Kirchheim ließ anfangs den Ball laufen und spielte die ersten Chancen heraus. Amberg verschob geschickt und nutzte die gegnerischen Fehler schnell und konsequent aus. Und die kamen dreifach bis zur Halbzeit. Ambergs Keeper Andreas Schaudt freute sich dagegen. „Anfangs hatten wir Glück“, kommentierte der FSV-Schlussmann zwei Pfostentreffer auf sein Gehäuse. Zur Pause schien die Partie entschieden, nur kurz keimte Hoffnung auf TSV-Seite gegen nachlässige Gäste auf. An der Niederlage der Fuggermärkter änderte das aber nichts mehr. (ewöd)
TSV Kirchheim Konold, Ried, Loracher, Müller, Ritter, Böck (27. Lutzenberger/Frey), Jaut, Strehler, Nägele, Lutzenberger (15. Freisinger), Sonntag
FSV Amberg A. Schaudt, Wagner, A. Bleyer, Müller, Menhofer (67. Klaus), Belm, T. Bleyer, Lutzenberger, Schneider, R. Schaudt, Zink (89. Aschner)
Tore 0:1 (17.) Zink, 0:2 (40.) Zink, 0:3 (44.) Wagner, 1:3 (67.) Nägele, 1:4 (FE, 78.) Wagner, 2:4 (FE, 86.) Strehler
Schiedsrichter Burkhard (Großkötz)
Zuschauer 80
Türkheim – Pforzen 0:2 (0:1)
Dem SV Salamander Türkheim steckte offenbar noch die anstrengende Aufholjagd aus dem Derby gegen Bad Wörishofen in den Knochen. Denn gegen den SV Pforzen setzte es eine 0:2-Heimniederlage. Dabei war die erste halbe Stunde ausgeglichen, „doch dann haben wir in der Defensive nicht mehr gut verschoben“, sagte Spielertrainer Michael Kolodziej hinterher. Prompt nutzte Coskun diese Nachlässigkeit und brachte Pforzen in Führung. In der zweiten Spielhälfte zeigte sich Türkheim zwar spielerisch leicht überlegen, doch das zweite Tor erzielten die Gäste. „Da wurden wir ganz klassisch ausgekontert“, sagte Kolodziej. Im Anschluss bekamen die Zuschauer ein abwechslungsreiches Spiel zu sehen. „Wir hätten 0:5 untergehen, aber auch noch 3:2 gewinnen können“, sagte Kolodziej. Beides trat jedoch nicht ein, es blieb beim 0:2. (axe)
Türkheim Grund, Peil (46. Gaschler), Weber, Zerle, Herkommer, Kolodziej, Brem, Güler, Steuer, C. Mayer (75. Winnige), Fritsch (46. Delwa)
Tore 0:1 Coskun (33.), 0:2 Pohl (78.)
Ungerhaus. – B. Wörish. 2:1 (0:0)
Es läuft bislang nicht unbedingt wirklich für den FC Bad Wörishofen in dieser Spielzeit. Mit dem Schlusspfiff musste die Mannschaft von Trainer Marian Argintaru das 1:2 in Ungerhausen hinnehmen. „Wir haben wieder Punkte liegen gelassen. aber es ist eine junge Mannschaft, die wieder aufstehen wird“, sagte Argintaru nach dem Spiel. Dabei war es diesmal seine Mannschaft, die einen Rückstand aufgeholt hat und nicht aus der Hand gab. „Ein Punkt wäre für beide Seiten verdient gewesen, aber wir haben am Schluss eben nicht gut genug aufgepasst“, so Argintaru. (axe)
Bad Wörishofen Moreno, Dillian, D. Lutzenberger, Dietrich, Tasic, Konieczny, Singer, Argintaru, De Pascalis, Schmid, Heinrich (B. Lutzenberger, Baum, Dames)
Tore 1:0 (70.), 1:1 Schmid (76.), 2:1 (90.)