Schöneberg Sieben Jahre ist es her, als der SV Schöneberg zuletzt ähnlich weit gekommen ist im Toto-Pokal. Damals hieß der Gegner im Halbfinale FC Bad Wörishofen. Ein Duell der Kreisligisten war es im Sommer 2004. Heuer empfängt der SV Schöneberg, der mittlerweile in der Kreisklasse spielt, wieder einen Kreisligisten im Halbfinale auf Kreisebene. Die DJK Memmingen-Ost ist heute Abend (18.30 Uhr) zu Gast beim SVS.
Hermann Mack war 2004 noch nicht Trainer des SV Schöneberg. Für ihn ist das Erreichen des Halbfinals ein „toller Erfolg“. Einer, auf den man aufbauen kann. „Wir stehen im Halbfinale, da wollen wir jetzt natürlich auch das Endspiel erreichen“, sagt Mack. Allerdings wird die Partie heute Abend gegen die DJK Memmingen-Ost ungleich schwerer als etwa das Viertelfinalspiel vergangene Woche gegen den TSV Mindelheim.
Da hatte nämlich nur der Name auf dem Papier einen Klassenunterschied versprochen, denn aus der Bezirksoberligamannschaft waren nur zwei Stammspieler auf Mindelheimer Seite aufgelaufen. Das hatten die Schöneberger genutzt und sich im Elfmeterschießen durchgesetzt.
„Die DJK Memmingen-Ost ist eine sehr starke Kreisliga-Truppe, die heuer oben mitspielen will“, weiß Mack, der den heutigen Gegner deshalb auch stärker einschätzt als die Mindelheimer. Hinzu kommt noch, dass der Schöneberger Trainer auf fünf Stammspieler verzichten muss, die allesamt in dieser Woche im Urlaub weilen: Sebastian Wurm, Andreas Singer, Simon Hampp und die Brüder Christian und Simon Lampert werden fehlen. „Es hat ja keiner damit gerechnet, dass wir so weit kommen. Der Fokus lag immer auf dem Ligastart am Wochenende“, so Mack, der sein Team vor allem deswegen auch als „klaren Außenseiter“ betrachtet.
Seit neun Jahren stand kein Kreisklassist im Finale
Dafür stehen ihm Neuzugang Oliver Rödl (FC Loppenhausen) und Thomas Rampp wieder zur Verfügung. Sie werden versuchen mitzuhelfen, dass die kleine Sensation wahr wird: Dass mit dem SV Schöneberg ein Kreisklassist in das Kreisfinale um den Toto-Pokal einzieht. Das hat es nämlich seit neun Jahren nicht mehr gegeben und käme einem echten Pokalwunder gleich. Damals standen sich in Ottobeuren der damalige Kreisklassist TSV Ottobeuren und der ehemalige Bezirksligist TSV Kirchheim gegenüber. Das Spiel gewannen die Kirchheimer damals übrigens mit 4:2.