Die Reformen und Neuerungen im Bayerischen Fußball Verband (BFV) haben auch für die einzelnen Vereine auf Kreisebene Auswirkungen. Auf der Frühjahrstagung der des Kreises Allgäu in Kammlach informierten der Kreisspielleiter Franz Schmid und der Spielleiter Benjamin Adelwarth die Klubs über die Änderungen. „Wir sind mit Terminen und Neuerungen überhäuft worden, aber es sind nicht nur negative, sondern auch positive Änderungen“, sagte Franz Schmid.
Toto-Pokal Die erste und umfangreichste Reform betrifft den Toto-Pokal, dessen Endspiel – so der Wunsch des Veranstalters Toto – mehr hervorgehoben und zum Event werden soll. Zwei Runden des Pokals werden bereits im Frühjahr gespielt. Dies sei bei den Vereinen nicht allzu gut angekommen, erzählt Schmid. Gerade Vereine, die um Auf- oder Abstieg spielen, wollten sich lieber auf die Punktrunde konzentrieren und haben deshalb ihre Teilnahme abgesagt. Aus dem Raum Mindelheim nehmen an der ersten Runde, die am Ostermontag angesetzt ist, gerade einmal elf Mannschaften teil. Nun ist geplant, das Endspiel an einem Feiertag im Mai abzuhalten, an dem kein weiteres Spiel stattfindet. Das bedeutet, dass die neue Runde des Toto-Pokals im Übergangsjahr 2012 bereits Anfang August – also noch während der jetzigen Runde – beginnen muss. Die Vereine können aber entscheiden, ob sie am Pokal teilnehmen wollen oder im Übergangsjahr erst einmal aussetzen wollen.
Terminkalender Im Rahmenkalender, der Anfang April verschickt werden wird, gibt es einen Schnitt zwischen den Kreisligen und den Kreisklassen: Die Kreisligen spielen bis zum 25. November und beginnen die neue Saison am 10. März 2013. In den Kreisklassen dauert der Spielbetrieb bis zum 18. November und die neue Saison geht vom 30. März bis zum 9. Juni.
„Pro Amateurfußball“ Im Zuge der Kampagne „Pro Amateurfußball“ hat bereits die erste Schulung mit rund 50 Teilnehmern stattgefunden. Die Nächste zum Thema Spielrecht ist am 26. März in Betzigau geplant. Die weiteren Schulungen zu den Themen Ehrenamt, Versicherung und Steuern und Onlinespielbetrieb werden erst im Herbst fortgesetzt: „Wir wollen die Vereine nicht zu sehr belasten“, sagte Franz Schmid.
DFB-Net Die nächste große Aktion werde die Einführung des DFB-Net-Zugangs für alle Vereine ab dem 1. Juli. „Was im DFB-Net nicht machbar war, wurde von der bisherigen Ligaverwaltung übernommen“, erklärte Schmid. Für den neuen Zugang sind umfangreiche Schulungen für die Verwaltungen der Vereine ab April nötig, da Meldebögen, der Vereinszugang, die Nutzerverwaltung und Ergebnislisten neu konzipiert sind. Ab der Saison 2013/14 werde außerdem der elektronische Spielberichtsbogen eingeführt. „In Österreich funktioniert das seit fünf Jahren. Wenn das bei denen klappt, dann kriegen wir das auch hin“, sagte Schmid.