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Fußball: Immer weniger Teams bei Hallenrunde gemeldet

Fußball

Immer weniger Teams bei Hallenrunde gemeldet

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    Wenn der Winter Einzug hält, dann wechseln die Fußballer ihr Schuhwerk: Statt in Stollenschuhen auf dem Rasen wird in Turnschuhen unter dem Hallendach dem Ball nachgejagt. Doch die Turnierserie um die Unterallgäuer Hallenmeisterschaft erfährt heuer einen Tiefpunkt bei den Anmeldungen. 	„Die Hälfte der Allgäuer Vereine, die an der Hallenrunde teilnehmen, spielen bei uns im Unterallgäu.“
    Wenn der Winter Einzug hält, dann wechseln die Fußballer ihr Schuhwerk: Statt in Stollenschuhen auf dem Rasen wird in Turnschuhen unter dem Hallendach dem Ball nachgejagt. Doch die Turnierserie um die Unterallgäuer Hallenmeisterschaft erfährt heuer einen Tiefpunkt bei den Anmeldungen. „Die Hälfte der Allgäuer Vereine, die an der Hallenrunde teilnehmen, spielen bei uns im Unterallgäu.“ Foto: Axel Schmidt

    Der Freiluft-Fußball hat Pause. Für die Kreisligisten und sämtliche Mannschaften in den Ligen darunter geht es erst wieder Ende März 2019 weiter um Punkte. Bis dahin ist Winterpause. Und die nutzen heuer so viele Mannschaften wie nie.

    Denn traditionell gehen die Fußballer in den Wintermonaten in die Halle, um an der Unterallgäuer Hallenmeisterschaft teilzunehmen. Doch deren Teilnehmerfeld schrumpft immer mehr zusammen. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich allein im Unterallgäu elf Mannschaften weniger angemeldet. Nur 18 Teams kämpfen in dieser Hallenfußballsaison um den Einzug ins Endturnier am 20. Januar 2019 in Hawangen. Entsprechend dünn sieht es auch bei den Turnieren aus. Wurden im Vorjahr noch vier Vorrundenturniere ausgespielt, so sind es heuer nur noch drei. Pfaffenhausen als traditioneller Austragungsort fällt weg.

    Die meisten Teilnehmer hat das Turnier in Mindelheim

    Stattdessen wird in Memmingen, Babenhausen und Mindelheim gespielt – mit unterschiedlichen Teilnehmerzahlen. In Mindelheim spielen acht Mannschaften um den Turniersieg, in Memmingen und Babenhausen jeweils nur fünf.

    Woran aber liegt dieser unverkennbare Rückgang des Interesses am Hallenfußball? An den vor einigen Jahren vom Bayerischen Fußballverband (BFV) aufgesetzten Futsal-Regeln? „Das glaube ich gar nicht mal“, sagt Spielgruppenleiter Polykarp Platzer. „Ich denke, dass die Vereine im Winter eine echte Pause haben wollen.“ Dasselbe Phänomen lässt sich bei der Hallenrunde um die schwäbische Meisterschaft feststellen.

    Vor allem die höherklassigen Teams aus der Regional- und Bayernliga verzichten größtenteils auf eine Teilnahme. Beispiel FC Memmingen: Der Regionalligist geht nach dem letzten Punktspiel am 1. Dezember in Buchbach in die Winterpause. Auftritte in der Halle wird es nicht geben, auch an der schwäbischen Futsal-Meisterschaft nimmt der FCM weiterhin nicht teil. Damit hat die Mannschaft im Dezember und über Weihnachten wenigstens ein paar Wochen Zeit zur Regeneration, nachdem es so gut wie keine Sommerpause gab und sich die Grundlagenarbeit im Training ohnehin immer mehr in den Winter verlagert. Anfang Januar beginnt für den FCM bereits wieder die Vorbereitung auf die Restsaison.

    Im Unterallgäu sind die meisten Teilnehmer am Start

    Spielgruppenleiter Platzer kann der Unterallgäuer Turnierserie dennoch Positives abgewinnen: „Immerhin haben wir noch drei Vorrundenturniere. Im restlichen Allgäu gibt es praktisch nur ein Finalturnier“, sagt er. Und weiter: „Die Hälfte der Allgäuer Vereine, die sich für die Hallenrunde angemeldet haben, spielen bei uns im Unterallgäu.“ Die, die noch mitspielen, werden wieder alles dafür geben, den Titel zu holen. Bei der letzten Auflage kürte sich der SV Steinheim zum Sieger. Der Titelverteidiger ist auch diesmal dabei, steigt jedoch erst am 6. Januar 2019 im Vorrundenturnier in Memmingen ins Geschehen ein. Am heutigen Samstag machen die östlichen Unterallgäuer Mannschaften den Auftakt. In der Dreifachturnhalle des Maristenkollegs Mindelheim spielen acht Teams um die Teilnahme an der Unterallgäuer Endrunde.

    Der TSV Mindelheim ist dabei der einzige Kreisligist im Teilnehmerfeld. Weder der TSV Kammlach noch der FSV Dirlewang oder die SG Amberg/Wiedergeltingen spielen um den Kreistitel mit. Aber ist der TSV deswegen auch Favorit? „Das weiß ich nicht. Es stand den Spielern offen, dass sie teilnehmen“, sagt Deigendesch. Er wird eine gemischte Mannschaft an den Start schicken, „mit A-Jugendspielern. Die haben Bock auf die Halle und sollen auch ihren Spaß haben“.

    Gastgeber FC 98 Auerbach/Stetten will sich gut verkaufen, weiß aber auch um die Schwere der Aufgabe: „Seit ich hier Trainer bin, war das beste Ergebnis mal ein Sieg gegen Kammlach. Unsere Hallenbilanz ist nicht so toll“, sagt Hermann Herz. „Wir müssen nicht gewinnen, wollen aber schon ein gutes Turnier spielen.“ Auch der Spitzenreiter der Kreisklasse Allgäu 2, der SV Oberegg, ist diesmal dabei und will seine Futsal-Fähigkeiten bei größten Vorrundenturnier im Unterallgäu unter Beweis stellen. Die Termine der Unterallgäuer Hallenfußballsaison sehen folgendermaßen aus:

    Vorrunden

    Mindelheim (15. Dezember, 18.30 Uhr); Gruppe A: SV Schöneberg, TSV Pfaffenhausen, FC 98 Auerbach/Stetten, SC Unterrieden; Gruppe B: TSV Mindelheim, SV Mattsies, SV Oberegg,

    Babenhausen (22. Dezember, 16 Uhr); TSV Babenhausen 2, SV Lachen, SpVgg Günz-Lauben, Türkspor Memmingen, TSV Ottobeuren 2

    Memmingen (6. Januar 2019, 14 Uhr); SV Amendingen, FC Hawangen, TSV Lautrach-Illerbeuren, SV Steinheim, SV Tur Abdin Memmingen

    Finale

    Hawangen (20. Januar 2019)

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