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Fußball: Großes Kino auf dem Kleinfeld

Fußball

Großes Kino auf dem Kleinfeld

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    Der SV Schöneberg (gelbes Trikot) musste nach der Vorrunde beim Meister-Cup die Koffer packen.
    Der SV Schöneberg (gelbes Trikot) musste nach der Vorrunde beim Meister-Cup die Koffer packen. Foto: Siegfried Rebhan

    Fünf Stunden „Fußball Non-Stop“ – das war am vergangenen Wochenende beim Erdinger Meister-Cup in Heimertingen angesagt. 25 Herren- und sechs Damenmannschaften spielten hier den schwäbischen Meister aller Klassen auf dem Kleinfeld aus.

    Denn das Teilnehmerfeld bestand aus den Fußballmeistern der abgelaufenen Saison, von der Bezirksliga bis hinunter zur B-Klasse. Entsprechend viel los war auf der Sportanlage des FC Heimertingen. Vier Kleinspielfelder stellte der Gastgeber bereit, um die insgesamt 68 Turnierspiele zügig abzuwickeln.

    Bei den Herren ging am Ende die spielstarke TG Viktoria Augsburg als Sieger hervor. Der Meister der Kreisliga Augsburg und Aufsteiger in die Bezirksliga Nord dominierte nicht nur seine Vorrundengruppe, sondern blieb auch in den K.o.-Spielen einschließlich des Endspiels ohne Gegentor. Im Finale gewannen die Augsburger gegen den TSV Ruderatshofen/Aitrang (Meister der Kreisklasse Allgäu 3) mit 3:0 und treten damit als schwäbischer Meister der Meister beim Landesfinale in Jettingen am kommenden Samstag, 2. Juli, an.

    Ebenfalls qualifiziert sind Finalist TSV Ruderatshofen/Aitrang, der drittplatzierte TSV Hollenbach und – über den Geschicklichkeitsparcours – der TSV Lützelburg. Dieser Rahmenwettbewerb, bestehend aus Bierkistenschießen, Ball-Jonglieren und der Messung des härtesten Schusses, sollte dazu dienen, den Spielern die mitunter langen Spielpausen erträglicher zu gestalten.

    Im parallel laufenden Damenwettbewerb siegte am Ende das Team des SSV Anhausen (Meister der Bezirksliga Süd). Die Kickerinnen aus dem Kreis Augsburg bezwangen im Endspiel den Landesliga-Aufsteiger SV 29 Kempten mit 1:0 und qualifizierten sich damit für das Landesfinale. Über den Geschicklichkeitswettbewerb löste derweil Finalist SV 29 Kempten das Ticket für Jettingen.

    Für die Unterallgäuer Herren-Mannschaften war nach den Gruppenspielen Schluss: So musste sich der SV Schöneberg, angetreten als Meister der Kreisklasse Allgäu 2, nach drei Niederlagen (0:4 gegen den FC Ehekirchen, 0:2 gegen die DJK Gebenhofen-Anwalting, 0:2 gegen den TSV Schwaben Augsburg) früh verabschieden. Der knappe 1:0-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen den FC Kleinaitingen reichte nicht mehr für das Weiterkommen.

    Der TSV Babenhausen scheiterte schon knapper am Einzug ins Viertelfinale. Obwohl die Mannschaft von Trainer Karl Ernle in allen vier Gruppenspielen ungeschlagen geblieben war, dabei gegen den TSV Lützelburg (2:0) und den TSV Bobingen (2:0) siegreich blieb, reichte es am Ende nicht: Drei Gruppenzweite waren besser als der TSV Babenhausen und zogen stattdessen in die K.o.-Runde ein. Dennoch war Ernle zufrieden über die zusätzliche Trainingseinheit für seine Mannschaft.

    Für den TSV Legau, der zusammen mit dem TSV Babenhausen in der Vorrundengruppe spielte, stand laut Trainer Norbert Schwank der Spaß-Fußball im Vordergrund. Für die Legauer war nach dem Auftaktunentschieden gegen den TSV Babenhausen und drei nachfolgenden Niederlagen das Turnier vorbei.

    Die gleiche Punktausbeute präsentierte Tur Abdin Memmingen. Einzig das Remis (2:2) gegen den späteren Finalisten TSV Ruderatshofen/Aitrang ließ zwischenzeitlich aufhorchen. Die Gelegenheit, an einem solchen Turnier teilzunehmen und die Spielfreude, die dadurch aufkommt, hielt Daniel Onar, Trainer von Tur Abdin Memmingen, trotz allem für den entscheidendsten Punkt.

    Insgesamt meisterte auch der FC Heimertingen das große Kleinfeldturnier bestens. Bis auf eine Verletzung, als sich ein Spieler ohne Fremdeinwirkung die Schulter ausgekugelt hatte, lief alles wunschgemäß ab. So gab es am Ende auch ein großes Lob vom Bezirksspielleiter Johann Wagner und den Vertretern des Turnier-Sponsors für den Ausrichter. Einzig die Zuschauerzahl war etwas ernüchternd. Weder die heimischen Vereine noch die Klubs aus dem restlichen Schwaben brachten viele Fans mit.

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