Der SV Oberrieden ist nun endgültig angekommen in der Kreisklasse Allgäu 2. Nach zuletzt zwei Siegen hat sich die Mannschaft von Trainer Michael Lutzenberger ins Tabellenmittelfeld vorgearbeitet. Als Tabellensechster empfangen die Oberrieder am Sonntag nun den Spitzenreiter aus Schöneberg zum Derby.
„Die Derbys sind einfach wieder schön“, hat SVO-Vorsitzender Richard Schmid vor der Saison gesagt. Immerhin mussten die Oberrieder zwei Jahre lang im Memminger Gebiet antreten, was die Zuschauerzahlen nach unten rauschen ließ. Doch das ist nun vergessen und pünktlich zur Einweihung der neuen Sporthalle steht am Wochenende gleich ein zuschauerträchtiges Derby an. Der SV Schöneberg, der unter der Woche mit einem 4:0-Sieg bei Türkiyemspor Mindelheim seine Tabellenführung ausbauen konnte, reist entsprechend motiviert an.
Doch auch der SV Oberrieden strotzt vor Selbstbewusstsein. Trainer Michael Lutzenberger, der seit Sommer für die Mannschaft verantwortlich ist, zeigt sich mit deren Engagement und Leistung zufrieden: „Ich habe immer mindestens 16, 17 Spieler im Training“, sagt er. Der leichte Stotterstart ist eher den neuen Gegebenheiten geschuldet: „Als Umsteiger kennen wir einige Mannschaften noch nicht so gut“, sagt Lutzenberger. Dennoch blieb die Auftaktniederlage gegen den SV Oberegg die bislang einzige Pleite. Es folgten drei Remis und zuletzt zwei Siege in Serie. Die Ergebnisse sind also durchaus positiv – mit einer kleinen Ausnahme: „Das Unentschieden gegen Kirchheim war schon ein kleiner Wermutstropfen“, gibt Lutzenberger zu. Immerhin hatte er zu seiner aktiven Zeit lange selbst beim TSV Kirchheim gespielt.
Mit dem SV Schöneberg kommt jedoch ein größeres Kaliber auf den SV Oberrieden zu. Trotzdem sagt Lutzenberger: „Wir können gegen jeden gewinnen.“ Gelingt gegen den Nachbarn tatsächlich der dritte Sieg in Serie, dann mischt der Umsteiger aus Oberrieden ganz vorne mit in der Tabelle.
Kreisliga Mitte Selten war die Chance auf den ersten Saisonsieg für den TSV Kammlach bislang größer: Am Sonntag geht es für den Aufsteiger zum Mitaufsteiger FC Blonhofen, der ebenfalls noch im Tabellenkeller festhängt. Den einzigen Sieg feierten die Ostallgäuer ausgerechnet beim SV Sal. Türkheim und stutzten damit dessen aufkeimende Hoffnung auf eine kleine Erfolgsserie. Eben jene Türkheimer sind nun wieder Vorletzter und müssen am Sonntag nach Buxheim (7.), wo sie eine ungleich schwerere Aufgabe erwartet.
Kreisklasse Allgäu 2 Lösbare Aufgaben erwarten die Topteams aus Oberegg und Mattsies mit den Heimspielen gegen den FC Buchloe (13.) und den FC Bad Wörishofen (12.). Neben dem Derby zwischen dem SV Oberrieden und dem SV Schöneberg steht ein weiteres Nachbarschaftsduell auf dem Programm: Der TSV Kirchheim empfängt den SC Eppishausen und will mit einem Sieg gegen den Aufsteiger wieder an die vorderen Plätze herankommen.
A-Klasse Allgäu 2 Der TSV Mittelneufnach (2.) kann am Sonntag im Spitzenspiel beim FC Blonhofen II (1.) die Tabellenführung übernehmen. Der TSV Ettringen (6.) will mit einem Heimsieg im Derby gegen den SV Sal. Türkheim II (8.) seine kleine Negativserie beenden. Punkten sollte auch der FSV Kirchdorf (13.) im Spiel gegen Wiedergeltingen (10.), um aus dem Tabellenkeller zu kommen.
B-Klasse Allgäu 2 In Tussenhausen stehen sich am Sonntag die beiden derzeit besten Teams der Liga gegenüber. Sollte der SVT (2.) gegen den SV Bedernau (1.) seine weiße Heimweste (vier Spiele, vier Siege) behalten, winkt die Tabellenführung. Der Tabellendritte, FC Loppenhausen, ist zum Derby beim SC Unterrieden (9.) verabredet.