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Fußball: Eine klare Angelegenheit

Fußball

Eine klare Angelegenheit

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    Jubelnde Mittelneufnacher, geknickte Memminger: Das Relegationsspiel war früh zugunsten der Staudenkicker entschieden.
    Jubelnde Mittelneufnacher, geknickte Memminger: Das Relegationsspiel war früh zugunsten der Staudenkicker entschieden. Foto: Axel Schmidt

    Nach dem Relegationsspiel um den Klassenerhalt in der Kreisklasse zwischen dem TSV Mittelneufnach und dem Tur Abdin Memmingen sah sich Mittelneufnachs Trainer Werner Mayer bestätigt: „Wir haben eine junge Mannschaft, die will. Aber die auch viel lernen muss.“ Das kann sie nun ein weiteres Jahr in der Kreisklasse, denn durch den 2:0-Erfolg gegen den Tabellenvorletzten der Kreisklasse 1 aus Memmingen bleiben die Mittelneufnacher in der Kreisklasse.

    Im Prinzip war es ein Spiel, in dem die Mittelneufnacher gleich zwei Fragen auf einmal beantworteten: Warum sie überhaupt erst in die Relegation gelangten? Und warum sie aus dieser dennoch als Sieger hervorgingen? Denn selten war ein Entscheidungsspiel eine derart klare Angelegenheit, wie diesmal in Schöneberg. Im Prinzip hätte der TSV Mittelneufnach den Kontrahenten aus Memmingen mit 6:0, 7:0 oder gar 8:0 nach Hause schicken können. Doch – und damit beantwortet sich die erste Frage – das Ausnutzen von klarsten Torchancen war schlichtweg mangelhaft.

    Bestes Beispiel waren die vier Minuten zwischen der 55. und 58. Spielminute, als sich der TSV Mittelneufnach den Luxus erlaubte, gleich vier hundertprozentige Torchancen zu vergeben. Ein unnötiger Querpass von Johannes Thoma auf den abseits stehenden Mitspieler, ein Schuss aus kurzer Distanz direkt in die Arme des Torhüters (Simon Happacher), ein Schuss an den Pfosten (Johannes Thoma) und zur Krönung der Versuch von Michael Städele, mutterseelenallein vor dem Torhüter, der letztlich knapp am Tor vorbeistrich. „Normalerweise rächt sich so etwas“, sagte Werner Mayer nach der Partie. „Da hat man gesehen, dass wir noch cleverer agieren müssen.“

    Nur gut, dass die Partie zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon entschieden war. Denn in der ersten Halbzeit hatten die Mittelneufnacher weit weniger Tormöglichkeiten in eine komfortable 2:0-Führung verwandelt. Zunächst nutzten sie einen Fehler der Memminger im Spielaufbau und Roman Häusler setzte den Ball souverän in die Maschen (13.). Nur vier Minuten später durfte der TSV-Anhang in Schöneberg wieder jubeln. Nach einem Foul an Johannes Thoma im Strafraum hatte Schiedsrichter Florian Faab auf den Elfmeterpunkt gezeigt – und Christoph Kugelmann traf zum 2:0.

    Die einzige Torchance der Memminger in der ersten Halbzeit wurde vom Schiedsrichtergespann wegen Abseits zurückgepfiffen. Und auch im zweiten Durchgang konnte die Mannschaft von Daniel Onar kaum Akzente setzen. Einzig ein Schlenzer von Michael Isik brachte Gefahr, doch der Ball klatschte an die Latte (74.). In der Schlussviertelstunde verwaltete der TSV Mittelneufnach seine Führung – und hätte in der 89. Minute sogar noch das 3:0 nachlegen können, ja müssen. Wieder war Städele alleine durch, wieder setzte er den Ball neben das Tor. Kurz darauf pfiff Faab die Partie ab – und beim TSV Mittelneufnach mischten sich Erleichterung und Jubel über den Ligaverbleib.

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