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Fußball, BOL: Der Torflaute entfliehen

Fußball, BOL

Der Torflaute entfliehen

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    „Solange die Mannschaft gewinnt, mache ich mir keine großen Gedanken.“Philipp Siegwart
    „Solange die Mannschaft gewinnt, mache ich mir keine großen Gedanken.“Philipp Siegwart

    Mindelheim 293 Minuten sind für den einen die Zeit zwischen Mittagspause und Feierabend. Für den anderen eine halbe Ewigkeit. Etwa für einen Stürmer. Philipp Siegwart wartet seit 293 Minuten auf ein Tor. Das sind mehr als drei Spiele – und doch Peanuts im Vergleich zu wirklich großen Serien: Lukas Podolski etwa hat beim 1. FC Köln gar die 1000-Minuten-Marke geknackt.

    Siegwart, einer der Dauerbrenner im Mindelheimer Trikot (18 Einsätze in dieser Saison), hat bis zum Gastspiel in Babenhausen im November bereits elf Tore erzielt. In Babenhausen traf er zum zwölften Mal. Dann nicht mehr. „Wenn die Mannschaft trotzdem gewinnt, ist das nicht so schlimm“, sagt Siegwart. Wenn nicht, „dann macht man sich schon Gedanken“. Doch die wischt Siegwart beiseite. Er weiß, dass er wieder treffen wird.

    Auch sein Trainer Marcus Eder ist sich dessen sicher. Manchmal hadert er zwar schon mit den vergebenen Tormöglichkeiten seiner Nummer elf. „Aber er erarbeitet sich auch unwahrscheinlich viele Chancen. Das ist ungemein wichtig“, sagt Eder. Wer Siegwart während eines Spiels beobachtet, muss dem Trainer recht geben. Selbst wenn der Stürmer den Ball aus aussichtsreicher Lage nicht im Tor unterbringen konnte – er dreht sich um, nimmt wieder seine Position auf dem Spielfeld ein und rackert, als wäre nichts gewesen, für die nächste Chance.

    Vielleicht hat Siegwart in den letzten Spielen auch ein kongenialer Sturmpartner gefehlt. Zu Saisonbeginn war es Dominik Zinner, der einen famosen Lauf und sechs Tore erzielt hatte, ehe er berufsbedingt dem TSV Mindelheim für die restliche Vorrunde gefehlt hatte. Nun ist Zinner wieder zurück. „Auch wenn er in den Vorbereitungsspielen wenig gespielt hat, finden wir schon wieder gut zusammen“, sagt Philipp Siegwart. Ob die beiden heute (15 Uhr) gegen den SC Bubesheim gemeinsam auflaufen, ist nicht sicher. Dennoch zählt für Philipp Siegwart nur ein Sieg: „Wir wollen gewinnen, um oben dran zu bleiben.“ Denn die Saison sei bisher sehr gut gelaufen. Da will der TSV Mindelheim natürlich bis zum Ende unter den Top-Drei bleiben. Auch Marcus Eder sieht seine Mannschaft auf einem guten Weg: „Wir haben in Bobingen ein starkes Spiel gemacht, nur eben das Tor nicht erzielt. Da müssen wir vor dem Tor wieder entschlossener werden.“ Gefallen hat ihm, dass seine Mannschaft Bobingen „bespielt“ hat. Heute gegen Bubesheim wird das wohl ähnlich sein. Verzichten muss Eder heute auf den erkrankten Robert Neuberger und Patrick Eckers. Der Kapitän laboriert an einer Oberschenkelzerrung. „Da gehen wir kein Risiko ein“, so Eder.

    Zum Gegner Es wird langsam eng für den SC Bubesheim: elf Punkte, Platz 14. Dazu ein Trainerverschleiß, der seinesgleichen sucht. Insgesamt vier Trainer standen in dieser Spielzeit an der Seitenlinie, aktuell ist es Gursel Purovic. Doch auch er konnte die beiden Auftaktniederlagen in der Rückrunde nicht verhindern. Einer 1:5-Klatsche beim TSV Babenhausen im Nachholspiel folgte zuletzt eine 2:3-Heimpleite gegen Kaufbeuren. Fünf neue Spieler kamen hinzu, darunter Mittelfeldspieler Uwe Raßbichler vom FC Gundelfingen.

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