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Fußball: BFV: Amateurfußballer stehen vor dem Saisonabbruch

Fußball

BFV: Amateurfußballer stehen vor dem Saisonabbruch

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    Die bayerischen Sportplätze sind weiterhin gesperrt, nun droht der Saisonabbruch.
    Die bayerischen Sportplätze sind weiterhin gesperrt, nun droht der Saisonabbruch.

    Es hatte sich abgezeichnet: Die unterbrochene Fußballsaison steht wegen der anhaltend hohen Inzidenzzahlen der Corona-Pandemie vor dem Abbruch. Bevor jedoch das Saison-Aus endgültig bekannt gegeben wird, will der Bayerische Fußballverband (BFV) seine Vereine um deren Meinung dazu bitten.

    Hintergrund ist die Entscheidung des bayerischen Kabinetts am Dienstag, die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung bis einschließlich 9. Mai zu verlängert. Damit bleiben weitere Öffnungsschritte in den Bereichen Kultur, Gastronomie und Sport vorerst auf absehbare Zeit praktisch aus. Ende März aber hatte der BFV einen Vier-Punkte-Plan zur Rettung der noch unterbrochenen Saison verabschiedet, in dem der 3. Mai als letztmöglicher Auftakt für einen flächendeckenden und uneingeschränkten Trainingsbetrieb auserkoren wurde. Sollte dieser Termin nicht zu halten sein, sei eine Fortsetzung der Saison aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich.

    Die meisten Ligen werden nicht rechtzeitig fertig

    Durch die Verlängerung der Beschränkungen bis 9. Mai steht fest, dass die Spielzeit 2019/21 in den allermeisten bayerischen Amateurfußballligen nicht mehr zum Abschluss gebracht werden kann. Am Dienstag gab der BFV in einer Pressemitteilung bekannt, dass er – wie angekündigt – alle bayerischen Vereine vor der Entscheidung des Verbandsvorstands über einen Abbruch der Saison und die dabei anzuwendenden Regularien durch Einholung eines Meinungsbilds mit einbeziehen werde.

    Vor allem geht es dann um die Frage nach der Wertung der einzelnen Ligen. Die Spielordnung sieht laut Paragraf 93 vor, dass im Fall eines Saisonabbruchs eine Wertung für Auf- und Abstieg nach der Quotienten-Regelung erfolgt. Relegationsspiele fielen weg. „Wir müssen daher nun gemeinsam mit unseren Vereinen über die Frage eines Abbruchs der Verbandsspielrunden und der dabei anzuwendenden Regularien entscheiden“, wird BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher in der Pressemitteilung zitiert. Faltenbacher ist im BFV-Präsidium für den Spielbetrieb zuständig.

    Der BFV-Vorstand hatte Ende März einen Vier-Punkte-Plan für den Umgang mit der weiterhin unterbrochenen Spielzeit 2019/21 im Herren-Bereich, die ursprünglich bis zum 30. Juni 2021 beendet werden sollte, verabschiedet. Anfang April hatte der BFV bereits den Ligapokal-Wettbewerb als Zusatzwettbewerb auf Kreis-, Bezirks- und Verbandsebene gestrichen.

    Der Württembergische Verband hat die Saison bereits annulliert

    Der Württembergische Fußballverband hat bereits am vergangenen Wochenende die laufende Meisterschaftsrunde 2020/21 von der Verbandsliga bis zu den Kreisligen mit sofortiger Wirkung annulliert. Ohne sportliche Wertung, da die erforderliche Anzahl von Spielen nicht erreicht wurde. Diese sei auch bis zum 30. Juni, dem Ende des Spieljahres, nicht mehr zu erreichen. Konkret bedeutet das für alle Spielklassen, dass es weder Auf- noch Absteiger gibt und mit demselben Teilnehmerfeld in die neue Saison 2021/22 gestartet wird. (axe)

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