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Fußball: 50 Vereine stellen sich gegen BFV

Fußball

50 Vereine stellen sich gegen BFV

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    Einige bayerische Vereine haben in einem Offenen Brief an den BFV eine Aussetzung der Abstiegsregelung gefordert.
    Einige bayerische Vereine haben in einem Offenen Brief an den BFV eine Aussetzung der Abstiegsregelung gefordert. Foto: Bernhard Weizenegger

    Im Sommer 2020 hat der Bayerische Fußballverband (BFV) in seiner Spielordnung den Paragrafen 93 verankert. Der soll einen möglichen Saisonabbruch regeln.

    Der sogenannte „Abbruch-Paragraf“ legte die Quotientenregel als Wertungsform für jene Fälle fest, in denen die Saison „aufgrund höherer Gewalt, einer staatlichen oder kommunalen Verfügungslage nicht bis zum festgelegten Spieljahresende beendet werden können“. Ebenso regelt er Auf- und Abstieg recht pragmatisch: Nur der Meister steigt auf, nur Mannschaften auf direkten Abstiegsplätzen steigen ab, Relegationen entfallen. So weit so gut.

    Initiator eines Offenen Briefs ist Schlusslicht der Landesliga Nordwest

    Nun aber, nachdem der BFV die Saison 2019/21 endgültig abbrechen will, formiert sich gegen diesen Paragrafen Widerstand – wenig überraschend von potenziellen Abstiegskandidaten. Der ASV Rimpar, Schlusslicht der Landesliga Nordwest, forderte in einem Offenen Brief an den BFV, die Abstiegsregelung auszusetzen. 50 weitere Vereine aus ganz Bayern haben sich diesem Brief angeschlossen. Vereine aus dem Unterallgäu findet man in dieser Liste jedoch nicht.

    Falls der BFV dem Aufruf nachkommt und die Saison ohne Absteiger abbricht, dürfte es in der kommenden Runde 2021/22 zu Problemen kommen: Denn wo kein Absteiger eine Liga verlässt, dafür aber Aufsteiger kommen, steigt die Zahl der Mannschaften. Die Folge wären aufgeblähte Spielklassen, umfangreichere Spielpläne – und nicht zuletzt die Frage, ob und wann eine Saison 2021/22 überhaupt starten kann.

    Mehr zum Saisonabbruch im bayerischen Amateurfußball lesen Sie hier:

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