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Frauenfußball: Kampf und Resignation

Frauenfußball

Kampf und Resignation

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    Nach einer kämpferischen und mannschaftlich geschlossenen Leistung überwintern die Frauen des SVS Türkheim auf dem dritten Tabellenplatz in der Bezirksoberliga.
    Nach einer kämpferischen und mannschaftlich geschlossenen Leistung überwintern die Frauen des SVS Türkheim auf dem dritten Tabellenplatz in der Bezirksoberliga. Foto: Foto: Julia Prestele

    Die Frauenmannschaften aus der Region passten sich am vergangenen Wochenende dem tristen Herbstwetter an. Dem Team des SVS Türkheim reichte ein torloses Remis, um auf dem dritten Tabellenplatz zu überwintern, während der FC Loppenhausen ein trauriges Vorrundenende erlebte: Das Team von Trainer Stefan Stürmiger verlor gegen den Tabellenletzten mit 0:1.

    Die Salamander-Frauen erkämpften sich ein 0:0-Unentschieden gegen den Tabellenführer FSV Wehringen. Lange Zeit lag die Überraschung in der Luft, denn mit torlosem Spielstand wurden die Seiten getauscht. Die besseren Chancen auf einen Treffer hatte Türkheim im zweiten Durchgang.

    Trotzdem ärgerte der SVS den Ligaprimus und ließ keine Möglichkeiten zu. Eine defensive Grundausrichtung sorgte für Stabilität und Kompaktheit in der SVS-Hintermannschaft. Türkheim überließ Wehringen die Initiative, doch der Spitzenreiter wusste mit dem Ballbesitz nicht viel anzufangen.

    Nach rund 20 Minuten wurden die Gastgeberinnen mutiger und legten das zielstrebigere Spiel an den Tag. So war es der SVS, der öfter in der Gefahrenzone auftauchte, echte Torchancen konnte er sich allerdings nicht erspielen. Auf der Gegenseite kam Wehringen zu keinem einzigen nennenswerten Torabschluss, sodass die SVS-Torhüterin Christina Nägele einen ruhigen ersten Durchgang erlebte.

    In Halbzeit zwei änderte das Dreer-Team die Taktik zunächst nicht, überließ dem FSV weiter die Spielgestaltung, blieb geduldig und wartete auf die eine entscheidende Chance – und die kam: FSV-Spielführerin Julia Stölzle vertändelte den Ball und Viktoria Hagg lief allein auf Schlussfrau Sandra Mehringer zu. Zum Entsetzen aller flog das Spielgerät aber weit über das Gehäuse. Türkheim glaubte nun an seine Chance, wurde etwas offensiver und kam zu besseren Torchancen.

    Sandra Häring zwang Mehringer zu einer Fußparade. Topstürmerin Katharina Jobst profitierte von einem Fehler der FSV-Abwehr, doch ihr überhasteter Abschluss brachte auch nichts ein.

    In der Offensive fehlten den Gästen die Mittel und Ideen, um die gut organisierte SVS-Defensive zu knacken, sodass für den Tabellenführer keine einzige Torchance zu Buche stand. Im Laufe der zweiten Halbzeit entglitt dem jungen Unparteiischen die Begegnung etwas. Durch die vielen Unterbrechungen kam nur noch schwer Spielfluss auf.

    Dennoch hatte Türkheim nochmals die Möglichkeit auf den Siegtreffer in Form von Barbara Schmid, doch auch sie war nicht kaltschnäuzig genug allein vor dem Tor. Da auch Verfolger Augsburg nur zu einem Unentschieden kam, reichte dem FSV Wehringen der Punktgewinn zur Herbstmeisterschaft, während Türkheim auf Platz drei überwintert.

    Der traurige Höhepunkt einer absolut verkorksten Vorrunde mit vielen Verletzungen und Krankheiten war für die Loppenhauser Damenmannschaft die 0:1-Niederlage beim Tabellenschlusslicht TSV Dinkelscherben.

    In der ersten Hälfte war das Team um Spielführerin Manuela Keppeler zwar noch spielbestimmend, außer einer Großchance von Jessica Horber (5.) und einem Pfostentreffer von Corinna Schmid (27.) waren aber keine weiteren klaren Chancen zu verzeichnen. Und als Dinkelscherben in der zweiten Halbzeit einen Abwehrfehler zur überraschenden 1:0-Führung nutzen konnte, war die letzte Sicherheit im Loppenhauser Spiel verloren.

    In der Folgezeit verdiente sich das bis dahin sieglose Schlusslicht den Heimsieg und hätte mit einem Foulelfmeter sogar auf 2:0 erhöhen können, jedoch parierte Torfrau Anna Landsperger sowohl den Elfer als auch den Nachschuss.

    Auch die letzte Schlussoffensive brachte nichts mehr und so verabschiedeten sich die Loppenhauser mit einer Niederlage in die Winterpause und von ihrem Trainer Stefan Stürminger, der aus gesundheitlichen Gründen in der Rückrunde nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

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