Mit dem letzten Aufgebot ging es im finalen Bezirksoberligaspiel für die Türkheimerinnen nach Nördlingen. Krankheits- und verletzungsbedingt standen Trainer Robert Dreer lediglich elf Spielerinnen zur Verfügung, mit Magdalena Hankl musste gar eine Feldspielerin zwischen die Pfosten.
Entsprechend defensiv ging Türkheim in die Partie und überließ die Spielgestaltung dem Team aus Nördlingen. Die Gastgeberinnen dominierten das Geschehen, konnten die Defensive des SV Salamander aber nicht entscheidend unter Druck setzten. Auf der Gegenseite war Türkheim bemüht, vereinzelte Nadelstiche zu setzen, doch es fehlte die letzte Präzision, um aussichtsreich zum Abschluss zu kommen. Auch die Athletik-Truppe versuchte es meist aus der Distanz, was für Hankl keine Probleme darstellte. Ohne Tore ging es folgerichtig in die Kabinen.
Bei den heißen Temperaturen schwanden die Kräfte der Salamander-Elf im zweiten Durchgang zusehends. Die Partie wurde nun noch einseitiger und die Gastgeberinnen schnürten den SVS regelrecht in der eigenen Hälfte ein. Das Türkheimer Abwehrbollwerk hielt aber weiter stand. Nördlingen fand keine Mittel gegen die konzentrierte Verteidigung der Gäste, sodass es weiterhin keine zwingenden Abschlusschancen gab.
Nur wenige Minuten vor dem Abpfiff hatte Lisa Schmittner die Möglichkeit, den Spielverlauf zugunsten der Gäste völlig auf den Kopf zu stellen, als sie plötzlich ganz allein auf das gegnerische Tor zusteuerte. Da ihr trotz der aussichtsreichen Situation kein Führungstor gelang, blieb es zum Ende der Spielzeit beim torlosen Remis. Das 0:0 reichte Nördlingen für die Vizemeisterschaft, während den Türkheimer Damen ein sportlich-respektabler Abschluss der sechsjährigen Bezirksoberligazeit gelang. „Wären wir die ganze Saison so als Team aufgetreten wie heute, wären wir sicherlich nicht so weit unten gelandet“, bilanzierte Coach Dreer den letzten Spieltag und den Saisonverlauf.