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Frauenfußball: Die Rückkehrerin

Frauenfußball

Die Rückkehrerin

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    14 Jahre lang trug Barbara Schmid (links) das Trikot des SV Salamander Türkheim. Zur neuen Saison wechselte sie zu ihrem Heimatverein FC Loppenhausen zurück – und trifft nun gleich im ersten Spiel auf den Ex-Klub.
    14 Jahre lang trug Barbara Schmid (links) das Trikot des SV Salamander Türkheim. Zur neuen Saison wechselte sie zu ihrem Heimatverein FC Loppenhausen zurück – und trifft nun gleich im ersten Spiel auf den Ex-Klub. Foto: Julia Prestele

    Einen heißen Tanz erwartet Türkheims Frauenfußballtrainer Robert Dreer vom ersten Duell in der neuen Bezirksligasaison. Schließlich steht gleich das Derby gegen den FC Loppenhausen an. „Zum Start gleich gegen den letztjährigen Vizemeister zu spielen, wird ein richtiger Prüfstein für uns“, sagt Dreer, obwohl seine Mannschaft auf dem Papier der Favorit zu sein scheint – immerhin spielte der SV Salamander vergangene Saison noch in der Bezirksoberliga.

    Im Türkheimer Lager lautet jedoch nach dem Abstieg erst einmal die Divise, wieder Stabilität ins Spiel zu bringen. Während der Vorbereitung gelang das phasenweise schon ganz ordentlich. Dennoch zieht Dreer ein eher durchwachsenes Fazit der Testspiele. Die Ergebnisse weisen zwar keine einzige Niederlage auf, doch urlaubsbedingt stand ihm nie der gesamte Kader zur Verfügung, sodass er viele Systeme und Positionen ausprobierte. Die Ergebnisse spielen für ihn daher keine große Rolle. Eine große Anzahl an Spielerinnen steht den Türkheimerinnen nach dem Karriereende von Katharina Dreer sowie Franziska Simon ohnehin nicht zur Verfügung, denn Neuzugänge kann der SVS nicht verzeichnen. Auch ein Grund, um erst mal kleinere Brötchen zu backen. „Als Absteiger bist du automatisch der Favorit und Gejagte. Mit einem Platz im oberen Drittel wäre ich aber am Ende schon zufrieden“, sagt Dreer.

    Viele Gegner kennt der SVS in der Liga nicht und steht vor einem schweren Auftaktprogramm. Nach dem Spiel gegen Loppenhausen muss die Salamander-Elf direkt zum Mitabsteiger nach Wattenweiler reisen. „Danach wissen wir gleich, wo wir in etwa stehen“, zieht der Coach das Positive heraus.

    Loppenhausen geht als Vizemeister in die Saison

    Vizemeister Loppenhausen hat als Saisonziel „oben mitspielen“ ausgegeben und wird von den meisten Teams in der Liga als Meisterschaftsfavorit gesehen. Bereits im Vorjahr konnte der FCL absolut überzeugen und auch die Vorbereitung bringt beeindruckende Zahlen ans Licht. Nur eine Niederlage mussten die Frauen von Trainer Raci Dikkaya einstecken, gleich in zwei Partien traf Loppenhausen zweistellig. Geballte Offensivkraft steckt also im Team von Dikkaya, der von Brigitte Hartmann das Kommando übernahm und mit Laura Bästlein (TSV Buch), Katja Zaunberger (SV Auerbach) und Barbara Schmid (SVS Türkheim) drei Neuzugänge begrüßen darf.

    Gerade der Wechsel von Schmid zurück zum Heimatverein bringt zusätzliche Würze in die Partie, wenn sie bereits im ersten Saisonspiel auf ihren Ex-Verein Türkheim trifft. Für diesen hat sie ganze 14 Jahre ihre Fußballschuhe geschnürt und blickt dabei auf sehr schöne und überwiegend erfolgreiche Jahre zurück. „Nach so langer Zeit habe ich einfach nochmals eine neue Herausforderung gesucht“, nennt Schmid die Gründe für den Wechsel. Von den neuen Mitspielerinnen wurde sie super aufgenommen und sie „möchte mit der jungen Truppe noch einiges erreichen“. Die erfolgreiche Vorbereitung stimmt Schmid optimistisch, einen Platz im oberen Tabellendrittel gibt sie als persönliches Ziel aus. Den FC Augsburg und den SVS Türkheim sieht sie als Favoriten auf den Titel.

    SV Auerbach verjüngt sich stark

    Dritter im Bunde der heimischen Bezirksligisten ist der SV Auerbach. Auch hier hat sich auf dem Trainerposten ein Wechsel vollzogen. Nach dem Rückzug von Felicia Oberholzner hat nun ein Mann bei den Auerbacher Damen das Sagen: Daniel Brugner, selbst noch als Torhüter beim A-Klassisten SC Unterrieden aktiv, ist neuer Trainer des SVA und will mit dem Team zumindest die Klasse halten. Die Mannschaft kennt er bereits, hat er doch in der abgelaufenen Spielzeit schon als Torwarttrainer in Auerbach fungiert.

    Er hat eine junge Mannschaft zur Verfügung, zu der im Sommer vier Spielerinnen aus der eigenen Jugend hinzustießen. Und die Jugendarbeit in Auerbach sucht ihresgleichen in der Umgebung. Zuletzt belegten die B-Juniorinnen des SVA in der Bezirksliga Platz vier – und rekrutierte sich dabei zum großen Teil aus Spielerinnen der C-Jugend. Heuer stellt man gar zwei U17-Teams in der Bezirksliga Süd. Ein echtes Novum – und vielleicht der Beginn von sportlich goldenen Zeiten bei den SVA-Frauen.

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