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Eisstockschießen: Der Hecht im Karpfenteich

Eisstockschießen

Der Hecht im Karpfenteich

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    Die drei besten Moarschaften des Pfaffenhausener Vereineturniers wurden vom 2. Stockschützen-Abteilungsleiter Anton Adelwarth (links) geehrt.
    Die drei besten Moarschaften des Pfaffenhausener Vereineturniers wurden vom 2. Stockschützen-Abteilungsleiter Anton Adelwarth (links) geehrt. Foto: Foto: hlz

    Pfaffenhausen Trotz großer Terminnöte kamen doch 16 Vereine aus Pfaffenhausen zusammen, um sich zum 17. Mal in Folge im Stockschießen zu messen. Organisator war traditionell die TSV-Stockschützenabteilung, deren aktive Mitglieder diesmal nicht mitspielen durften. So waren es reine „Amateure“, die sich zum Wettkampf mit den Stöcken auf den Asphaltbahnen bei der Ölmühle stellten. Spontan eingesprungen ist noch der „Scotish Fan Club“, der unter Leitung von Jimmy, dem Pfaffenhausener Schotten, die Nachmittagsgruppe komplettierte.

    Bei hoch sommerlichen Temperaturen hatten die Akteure mitunter nicht nur Probleme mit den störrischen Sportgeräten, sondern auch mit dem Angstschweiß. Gespielt wurde in zwei Gruppen, bei denen sich bald die Spreu vom Weizen trennte. So blieben überraschend schon am Vormittag die Veteranen, die TSV-Damen und die Freunde Pfaffenhausens auf der Strecke. Die TSV-Fußballer blieben ihrer schwachen Form vom Fußballplatz auch beim Asphaltsport treu und scheiterten kläglich. Dagegen gingen die Wasastecher fröhlich und recht erfolgreich ans Werk. Das Team „Feuerwehr 1“ 1ieß ebenfalls nichts anbrennen und die Naturburschen des Fischereivereins entwickelten sich von Anfang an zum Hecht im Karpfenteich.

    Aus der Nachmittagsgruppe schaffte es lediglich der „Bauwagen“ in die Endspiele. Die Gruppe „Feuerwehr 2“ erwies sich dagegen als völlig ausgebrannt. Der TSV-Vorstand glich sich solidarisch dem schwachen Niveau seiner Fußballaktiven an und versagte. Auch der Marktrat war ziellos und bewies deutliche Abstimmungsprobleme ohne seinen verreisten Bürgermeister. Der Musikverein ging sang- und klanglos unter und auch dem Elferrat und der Pfaffelonia verging sehr schnell das Lachen, als es ernst wurde. Recht achtbar schlug sich dagegen der schottische Fanclub, der es verstand, sehr sparsam mit seinen untrainierten Kräften umzugehen.

    So kam es zu den mit Spannung erwarteten Endspielen. Hier wurde den Wasastechern ihre Grenzen abseits des Faschings deutlich aufgezeigt. Sie landeten auf Platz vier der Endrunde. Auf den dritten Platz kam der Bauwagen. Die Moarschaft Feuerwehr 1 besiegte die Wasastecher mit 21:3 sehr deutlich. Gegen die mit allen Wassern gewaschenen Fischer dagegen kam der Rückschlag. Hier machten die Wehrmänner einen ausgepumpten Eindruck und verloren mit 5:21 Punkten. Den Fischern gelang dann auch noch gegen die Freizeit-Burschen vom Bauwagen ein deutliches 20:10 und damit der überlegene Turniersieg.

    Zuletzt waren die Fischer im Jahre 2008 auf dem Siegespodest als Vereinemeister gestanden. So griff sich Fischer-Vorstand Andi Zeller routiniert den Wanderpokal aus der Hand von Stockschützen-Abteilungsleiter Willi Schaule und ließ ihn nach altem Brauch und Sitte gut gefüllt unter den geschlagenen Konkurrenten kreisen. (hlz)

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