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Eishockey: Wie flexibel Allgäuer Klubs gerade sein müssen

Eishockey

Wie flexibel Allgäuer Klubs gerade sein müssen

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    Vizemeister gegen Meister: Im Februar unterlag der ECDC Memmingen (dunkle Trikots) den Eisbären Regensburg mit 2:4.
    Vizemeister gegen Meister: Im Februar unterlag der ECDC Memmingen (dunkle Trikots) den Eisbären Regensburg mit 2:4. Foto: Siegfried Rebhan

    Die Bilanz aus den vergangenen Spielen liest sich weder für den Eishockey-Zweitligisten ESV Kaufbeuren noch für den Oberligisten ECDC Memmingen erfolgreich. Während die Kaufbeurer seit vier Spielen auf einen Sieg warten, haben die Memminger die letzten drei Spiele verloren. Die Chance, diese Negativserien zu durchbrechen, haben beide Klubs am Wochenende.

    ESV Kaufbeuren

    In der DEL 2 hat sich für den ESV Kaufbeuren auch an diesem Wochenende der Spielplan geändert. Statt nach Bad Tölz geht es für die Mannen von Trainer Rob Pallin am Freitag zu den Löwen Frankfurt. Das eigentliche Auswärtsspiel gegen den EC Bad Tölz wird auf den 16. Februar verlegt.

    Aufgrund der bestehenden Quarantänemaßnahme für Spieler des Teams der Tölzer Löwen und der damit verbunden nachgewiesenen nicht erreichten Spielfähigkeit hat die DEL 2 die kommenden beiden Partien der Tölzer gegen Kaufbeuren und Dresden abgesagt und verlegt. Stattdessen wird nun für die Kaufbeurer das Duell vom 22. Spieltag gegen die Frankfurter Löwen vorgezogen. Um 19.30 Uhr fällt der erste Puck am Freitag in Frankfurt.

    Gegen den Tabellensiebten müssen die Kaufbeurer jedoch cleverer agieren als etwa in Freiburg. „Wir haben im zweiten Drittel gut gespielt und 3:1 geführt, aber es wieder nicht über die Zeit gebracht“, sagte Alex Thiel nach dem Spiel. „Das hatten wir in dieser Saison schon öfter. Wir hätten nach dem 3:1 nachlegen müssen. Es sind halt auch individuelle Fehler dabei, die wir abstellen müssen.“ Trainer Rob Pallin gab sich nach der Partie kämpferisch: „Wir können jetzt nicht den Kopf hängenlassen und uns selbst bemitleiden, sondern müssen weiter hart arbeiten.“

    Nach dem Gastspiel in Frankfurt steht am Sonntag um 18 Uhr das Heimspiel gegen die Bayreuth Tigers an. Auch für die verschobene Partie zwischen dem ESV Kaufbeuren und den Lausitzer Füchsen konnte ein Ersatztermin gefunden werden. Der ESVK trifft am Donnerstag, 11. Februar 2021, um 19.30 Uhr auf das Team aus Weißwasser.

    ECDC Memmingen

    Heute hier, morgen dort. Für Eishockey-Spieler ist das nichts Ungewöhnliches. Ganz normaler Alltag für Sportler, die am Wochenende zwei Partien binnen 48 Stunden absolvieren. Doch in Zeiten der Corona-Pandemie läuft es mitunter anders. Heute Füssen, morgen Selb? Nein, die sind plötzlich in Team-Quarantäne. Wegen eines Corona-Verdachtsfalls. Und schon dreht sich das Rad weiter. So kann es sein – wie vor einigen Wochen in Memmingen und Füssen geschehen –, dass am Montagabend überraschend die Nachricht durch den mannschaftsinternen Whatsapp-Chat geht: „Hey Jungs, morgen ist Derby!“ Weil man sich unter Allgäuer Rivalen spontan einig geworden ist.

    Der Lindauer Marc Hindelang, Vizepräsident des Deutschen Eishockey-Bundes, hat vor Kurzem „von allen Beteiligten größtmögliche Flexibilität“ gefordert. Von ständig wiederkehrenden „neuen, wachsenden Herausforderungen“ sprach er. Diesen stellt sich auch der ECDC Memmingen seit Wochen. Am Dienstag standen die Indians im Nachholspiel in Rosenheim auf dem Eis (3:5), am Freitagabend (20 Uhr) treten sie gegen Tabellenführer Eisbären Regensburg an. Ehe es am Sonntag (18 Uhr) zum Auswärtsspiel nach Peiting geht. „Man muss das Beste draus machen“, sagt Sven Schirrmacher vom ECDC Memmingen. Er und seine Teamkollegen erwarten am Freitag den amtierenden Meister und Spitzenreiter der Oberliga-Süd. Die Regensburger marschieren in dieser Spielzeit von Sieg zu Sieg. Aus elf Spielen holte das Team von Max Kaltenhauser zehn Siege und steht damit souverän an der Spitze der Liga.

    Bei den Indians gab es nach dem guten Auftritt in Rosenheim einen Tag frei, ehe am Donnerstag das Training wieder aufgenommen wurde. Weiterhin ausfallen werden die Langzeitverletzten Kittel und Huhn. Bei Philipp de Paly besteht die Hoffnung auf einen Einsatz am Freitag. Das Spiel des Meisters gegen den Vizemeister wird am Freitag um 20 Uhr live im Internet auf SpradeTV übertragen. (axe, ses)

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