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Eishockey: Wie aufgedreht

Eishockey

Wie aufgedreht

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    Simon Hassmann (rechts) und der EV Bad Wörishofen haben den ESC Kempten um Goalie Markus Russler niedergerungen.
    Simon Hassmann (rechts) und der EV Bad Wörishofen haben den ESC Kempten um Goalie Markus Russler niedergerungen. Foto: Hermann Ernst

    Es war die erhoffte spannende und letztlich auch erfolgreiche Partie für den Eishockey-Landesligisten EV Bad Wörishofen: Beim ESC Kempten feierten die Wölfe vor 300 Zuschauern einen beachtlichen 5:2-Sieg. Schon vor der Partie hatten die Wörishofer einen Überraschungscoup gelandet: Denn auf dem Spielbericht stand mit Christian Franz ein Spieler, der zuletzt noch das Trikot des ERC Sonthofen anhatte. Franz stand – obwohl er nur einmal mit der Mannschaft trainierte – auf dem Eis und gab der Defensive die nötige Stabilität.

    Die war auch dringend notwendig, denn Kempten kam mit viel Wucht und Power ins Spiel. In der zwölften Minute rettete zudem der Pfosten den EVW vor dem Rückstand, sodass es mit 0:0 in die erste Drittelpause ging.

    Ab Minute 21 war dann auch zu sehen, welche Mannschaft ihr wahres spielerisches Übergewicht auf dem Eis ummünzen konnte. Die Wörishofer übernahmen immer mehr die Kontrolle. Was die Wölfe bisher auszeichnete, zeigte sich in der 30. Spielminute: Zuerst gingen die Kemptener aus dem Nichts in Führung, anschließend mussten die Wörishofer mit zwei Mann in Unterzahl spielen. Was kritisch hätte werden können, nutzten die Wölfe, um ihre Stärke zu zeigen. Patrick Münch zog mit dem Puck davon und erzielte souverän den Ausgleich, um anschließend mit seinen zwei Mitspielern nicht mal einen einzigen Torschuss des Gegners in dieser Unterzahl zuzulassen.

    Als die Wörishofer erneut überraschend nach einem Fehlpass in Rückstand gerieten, war dies der letzte Weckruf für die Mannen von Trainer Andreas Schweinberger. Wie aufgedreht, legten sie den Schalter um und die Gastgeber waren komplett überfordert mit dem flexiblen Angriffsspiel der Wörishofer. In knapp 30 Sekunden war die Partie noch vor der Drittelpause gedreht. Münch mit seinem zweiten Tor und Michael Simon mit einem Abstauber sorgten für die 3:2-Führung.

    Den endgültigen Todesstoß für die Gastgeber setzte gleich zum letzten Drittelbeginn Maximilian Hofer. 41 Sekunden dauerte es, da schnappte sich der Verteidiger den Puck, ließ zwei Gegenspieler stehen und schloss gekonnt mit einem wunderbaren Schuss unter die Latte zum 4:2 ab. Es war die Entscheidung, denn die Wölfe konnten, im Gegensatz zum Gegner, das hohe Spieltempo durchhalten und spielten ihre spielerische Überlegenheit nun klar aus. So war es die logische Folge, dass Christoph Heckelsmüller mit dem 5:2 in der 53. Spielminute den verdienten Endstand herstellte.

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