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Eishockey: Überraschender Abschied vom ESV Türkheim

Eishockey

Überraschender Abschied vom ESV Türkheim

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    Gert Woll (links) wird in der neuen Bezirksliga-Saison nicht mehr an der Bande des ESV Türkheim stehen.
    Gert Woll (links) wird in der neuen Bezirksliga-Saison nicht mehr an der Bande des ESV Türkheim stehen. Foto: Andreas Lenuweit

    Es hätte für den Eishockey-Bezirksligisten ESV Türkheim ein perfekter Abschluss des Trainingslagers werden können: Heimspiel, attraktiver Gegner, ein spannendes Spiel samt knappem Sieg und offenbar erfolgreich integrierte Neuzugänge. Doch Trainer Gert Woll, der beim Spiel gegen den ERSC Ottobrunn krank fehlte, teilte dem Sportlichen Leiter des ESV , Franz Döring, mit, dass er die Mannschaft aus beruflichen und persönlichen Gründen nicht mehr betreuen könne.

    „Der Zeitpunkt, mitten in der Vorbereitung, ist natürlich extrem ungünstig“, sagt Döring. Dennoch akzeptiert er Wolls Entscheidung, auch wenn er den Trainer fachlich und menschlich vermissen wird. „Er war sehr beliebt und hat auch viel bewegt. Aber man kann ja keinen an dieses Amt fesseln.“ Woll, der seit zwei Jahren in Türkheim an der Bande stand, habe maßgeblichen Anteil am Neuaufbau der ersten Mannschaft. „Wir haben in der vergangenen Saison dank ihm schönes Eishockey gezeigt und tolle Erfolge eingefahren.“

    Testspiel ohne Woll gewonnen

    So auch beim letzten Testspiel gegen den ERSC Ottobrunn, den der ESVT mit 7:6 (3:1, 3:1, 1:4) für sich entschied. Schon nach vier Minuten stand es 1:0, der Torschütze Andreas Pross profitierte dabei vom guten Zusammenspiel mit den anderen beiden Neuzugängen, Fabian Guggemos und Daniel Ledermann. Dieses Trio harmonierte prächtig und sorgte im Mitteldrittel für den Treffer zum zwischenzeitlichen 6:2. Im Schlussdrittel fühlte sich der ESV Türkheim etwas zu sicher – und prompt kamen die Gäste zum Ausgleich. Eine knappe Minute vor Schluss kassierten die Hausherren dann auch noch eine Zeitstrafe, sodass sie die letzten 55 Sekunden in Unterzahl agieren mussten. Doch Friedrich Keller eroberte sich den Puck und vollendete seinen Alleingang mit dem Siegtreffer zum 7:6.

    Nachfolger soll diese Woche feststehen

    „Im letzten Drittel hat man gemerkt, dass die Mannschaft mental noch zulegen muss, um so ein Spiel, das wir über 40 Minuten dominieren und kontrollieren, nicht so leicht aus der Hand zu geben. Wir sind auf dem richtigen Weg, haben aber noch viel Arbeit bis zum Start der Punktrunde“, sagte Co-Trainer Michael Fischer.

    Ob er nun in die Fußstapfen Gert Wolls treten wird, ist fraglich. „Ich habe eine interne und eine externe Lösung im Auge“, sagt Franz Döring. „Es muss für den Verein ganzheitlich und die Mannschaft passen“, sagt er. In dieser Woche soll eine Entscheidung fallen. Schließlich startet die Punktrunde in der Bezirksliga am 28. Oktober.

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