Nicht nur der Bayerische Eissport-Verband (BEV) hat in den vergangenen Wochen und Monaten an der neuen Landesligasaison gefeilt. Auch die Vereine stimmen sich auf den geänderten Modus ein – und stellen sich dementsprechend auf. Der EV Bad Wörishofen hat nicht nur auf Spielerseite einige Zu- und Abgänge zu verzeichnen. Auch an der Bande änderte sich im Vergleich zur abgelaufenen Saison das eine oder andere.
So kehrt mit Michael Oswald ein wichtiger Mann für die Aufgaben hinter den Kulissen zurück. Vor gut einem Jahr hatte der EVW-Manager dem Verein damals den Rücken gekehrt. Nun ist er wieder da, allerdings als eine Art Berater. „Manager trifft es nicht ganz, denn in dem Maße wie damals kann ich das nicht mehr machen“, sagt Oswald. Er begrüßt den neuen Modus der Landesliga: In drei nach regionalen Gesichtspunkten eingeteilte Gruppen spielen die Vereine jeweils vier Teilnehmer für eine übergreifende Zwischenrunde aus. Der Rest spielt um den Klassenerhalt. Platz vier ist also das Minimalziel des EVW. „Wir sind uns unserer eigenen Stärke schon bewusst, aber vorne wird es schon ganz schön eng“, sagt Oswald und nennt mit der EA Schongau, dem VfR Ulm und dem EHC Königsbrunn gleich drei Gegner, die seiner Meinung nach um den Einzug in die Zwischenrunde kämpfen werden. „Wir haben die ausgeglichenste von allen drei Landesliga-Gruppen“, sagt er.
Zwei Türkheimer aus Landsberg kommen für den Sturm
Umso mehr kommt es auf die Mannschaft und den Trainer an. Der heißt Robert Linke und ist nach dem Abschied von Andreas Schweinberger seit diesem Sommer allein für die Mannschaft verantwortlich. Seit Juni trainiert die Mannschaft schon im Sommertraining. Mit dabei sind einige neue Gesichter. Die beiden Stürmer Marius Dörner und Florian Döring, die beide aus Türkheim stammen, kommen vom HC Landsberg zwei junge Spieler, die zuletzt im Kader der Bayernligamannschaft standen. ebenso wie Verteidiger Felix Anwander vom ECDC Memmingen. „Die jungen Spieler kriegen die nötige Zeit, um sich bei uns einzugewöhnen“, sagt Oswald. Hinzu kommen mit Torhüter Marius Münch, Verteidiger Jos Busch und Stürmer Jan Kollmeder hoffnungsvolle Talente aus der eigenen Jugend. „Wir bleiben unserer Philosophie damit treu“, sagt Oswald.
Ziehen lassen musste der EVW dagegen Maximilian Hofer, Christoph Heckelsmüller – beide schlossen sich dem Bayernligisten ESV Buchloe an –, Joel und Darius Sirch (beide spielen aus beruflichen und schulischen Gründen nun in der 1b-Mannschaft des EVW) und Goalie Christian Berroth (Ziel unbekannt).„Hofer und Heckelsmüller kann man fast nicht halten. Ich bin mir sicher, dass sie den ESV Buchloe weiterbringen“, sagt Oswald. Sollte es wider Erwarten nicht so sein, so stehe die Tür für eine Rückkehr immer offen. Die Eishockeyfans aus Bad Wörishofen können sich also auf eine in Teilen neue Mannschaft in einer spannenden Liga freuen.
Ein erstes „Schmankerl“ gibt es bereits am Wochenende, 19./20. September. Dann treffen zu einem Viererturnier in der Arena Bad Wörishofen Gastgeber EV Bad Wörishofen, die beiden Bayernligisten ECDC Memmingen und ESV Buchloe sowie der Landesligist EA Schongau aufeinander.