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Eishockey, Landesliga: Zurück im Aufstiegsrennen

Eishockey, Landesliga

Zurück im Aufstiegsrennen

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    Den Puck im Blick: Patrick Zibrowius war beim 6:4-Sieg in Peißenberg gegen den SC Forst ein sicherer Rückhalt im Tor des EV Bad Wörishofen.
    Den Puck im Blick: Patrick Zibrowius war beim 6:4-Sieg in Peißenberg gegen den SC Forst ein sicherer Rückhalt im Tor des EV Bad Wörishofen. Foto: Archivfoto: Andreas Lenuweit

    Am Ende durfte sich einer besonders feiern lassen: Patrick Zibrowius, der Ersatztorhüter des EV Bad Wörishofen, hatte am Sonntag maßgeblichen Anteil am 6:4-Auswärtssieg des EVW beim SC Forst. Als Vertreter für den beruflichen verhinderten Stammkeeper Andreas Nick löste der 22-Jährige seine Sache unaufgeregt und souverän. Dank dieses Auswärtssieges steht der EVW auf Rang drei und hat den Anschluss an die vorderen Plätze geschafft.

    Dabei war vor dem Spiel nicht nur die Torhüterposition neu zu besetzen. Denn neben Stammkeeper Nick fehlten Trainer Andreas Schweinberger auch Mario Kozlovsky, Fabian Germain und Fabian Guggemos. So stand den neu formierten Reihen zunächst das Glück zur Seite, als Pfosten und Latte für den EVW retteten. Doch als die Wörishofer mit dem ersten Torschuss durch Christoph Heckelsmüller in Führung gingen (7.) und anschließend eine 3:5-Unterzahl überstanden, wendete sich das Blatt. Robert Linke vergab in der 18. Minute sogar das 2:0, als er mit einem Penalty scheiterte.

    Auch im zweiten Durchgang boten die beiden Mannschaften schnelles Eishockey. Erneut zeigten sich die Wörishofer Wölfe erstaunlich effektiv. Denn die erste und einzige Überzahl nutzten sie zum 2:0. Eine schöne Kombination über Heckelsmüller und Bastian Hitzelberger landete bei Patrick Münch, der den Puck nur noch ins leere Tor befördern musste (24.). Sekunden später bewahrte Zibrowius sein Team mit einem grandiosen Reflex vor dem Anschlusstreffer – und im Gegenzug markierte Maximilian Hofer auf 3:0 (24.). Den Anschlusstreffer des SC Forst durch einen abgefälschten Schuss (26.) konterte der EVW in Person von Kapitän Bernd Schweinberger umgehend. Er traf nur 50 Sekunden später zum 4:1. Nun zogen sich die Wörishofer etwas zurück und verwalteten die Führung bis zum Ende des zweiten Spieldrittels.

    Im letzten Drittel war es erneut ein abgefälschter Schuss, der Zibrowius überwand (44.), doch wiederum Kapitän Schweinberger sorgte für den alten Drei-Tore-Abstand (47.). Der SC Forst ließ sich jedoch nicht ermutigen und erzielte eine gute Minute später das 3:5. Die Partie war längst nicht entschieden und die Hausherren witterten nun ihre Chance und drückten den EV Bad Wörishofen in dessen Spielhälfte. Nun war die Zeit von Zibrowius gekommen, der mit zwei weiteren Heldentaten den Anschlusstreffer verhinderte.

    Drei Minuten vor der Schlusssirene wurde es kurios: Der SC Forst hatte bei eigener Überzahl den Torhüter für einen sechsten Spieler vom Eis genommen, da entschieden die Schiedsrichter bei einem Befreiungsschlag von Münch auf Icing – Heckelsmüller wäre vor dem leeren Tor gestanden. Zwar korrigierten die Referees die Fehlentscheidung umgehend, was jedoch nur ein Bully im Mittelkreis zur Folge hatte. Weil kurz darauf der SC Forst mit dem dritten abgefälschten Torschuss zum 4:5 verkürzen konnte (59.), wurde es noch einmal spannend. Doch Maximilian Hofer sorgte mit seinem Empty-Net-Goal 24 Sekunden vor Ende für die Entscheidung. Der Wörishofer Erfolg wurde durch die Niederlagen von Bad Aibling und Oberstdorf gleich doppelt versüßt, denn somit stehen die Wölfe auf einem der begehrten Aufstiegsrundenplätze. Der Grund: Der vor dem EVW platzierte ESC Geretsried besitzt nur ein Freiluftstadion. Das entspricht nicht den Bayernliga-Anforderungen, somit darf der ESC deswegen an der Aufstiegsrunde nicht teilnehmen.

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