Garmisch-Partenkirchen Es war das erwartet kräftezehrende Spiel, das Trainer Andreas Schweinberger und Teammanager Michael Oswald schon prognostiziert hatten. So war die Idee, mit jeweils vier Verteidigungsreihen und Sturmreihen anzutreten – auch mit Blick auf das Sonntagsspiel – schon richtig.
Am Anfang war es noch ein ausgeglichenes Spiel gegen die Gastgeber des SC Riessersee 1b, doch die Wölfe ergriffen Mitte des ersten Spieldrittels die Initiative. Ausgerechnet in dieser Phase konnten die körperlich starken Gastgeber durch einen schönen Konter in Führung gehen. Die Wölfe spielten dennoch weiter munter auf das Gehäuse der Gastgeber, doch entweder wurde zu kompliziert gespielt oder der Torhüter der 1b-Mannschaft des SC Riessersee vereitelte mit Glanztaten selbst beste Chancen, sodass es mit diesem knappen Rückstand in die erste Drittelpause ging.
Die weiteren 40 Spielminuten wurde dann fast ausschließlich Einbahnstraßen-Eishockey auf das Tor der toll kämpfenden und mit aller Macht verteidigenden Riesserseer geboten.
Doch auch weiterhin wurden beste Tormöglichkeiten gleich reihenweise vergeben und so dauerte es bis zur 52. Minute, als Felix Gleisner mit einem abgefälschten Schlenzer endlich für den mehr als überfälligen Ausgleich sorgte. Fast wäre aber auch noch der Punkt in Gefahr gewesen, denn drei Minuten vor Schluss hatten die Wölfe Glück, als die Gastgeber bei einem der wenigen Konter die Latte trafen.
So ging es dann zum zweiten Mal in das Penaltyschießen und da durfte sich dann auch Wölfe-Goalie Andreas Nick auszeichnen: Er hielt alle drei Penalties und Robert Linke ermöglichte mit seinem verwandelten Penalty den zweiten und mehr als verdienten Sieg für die Wörishofer Eishockeycracks.
Mit mehr Nervenstärke vor dem Tor wäre durchaus auch ein Dreier möglich gewesen, doch Manager Michael Oswald lobte das Team trotz der vielen vergebenen Chancen: Vor allem für seine jungen Spieler wie Darius Sirch, der wiederum durch starke Aktionen auffiel oder dem jüngsten Fabian Guggemos hatte der Manager viel Lob übrig. Auch 1b-Spieler Felix Gleissner machte nicht nur durch seinen Treffer auf sich aufmerksam. Der junge Abwehrspieler zeigte auch, dass er eine mehr als gute Alternative für den Wölfe-Kader darstellen kann.
So haben sie gespielt:
Tor Nick, Zibrowius
Verteidigung Posselt, Hassmann, Bitzer, Walther, Gleissner, Hitzelberger, Weis, Hofer
Angriff Brückner, Münch, Heckelsmüller, B. Schweinberger, Linke, Hirschbolz, D. Sirch, J. Sirch, Guggemos, Pross, Schmidt, Germain