Der EV Bad Wörishofen musste einen herben Rückschlag im Kampf um die Aufstiegsplätze in der Landesliga hinnehmen. Zwar gewannen die Wölfe ihr Heimspiel gegen den ESV Burgau mit 5:4, doch vor dem Spiel wurde bekannt, dass den Wörishofern die Punkte vom Sieg gegen den SC Forst aberkannt werden. Weil ein angeblich nicht spielberechtigter Spieler eingesetzt worden sein soll, wandelte der Bayerische Eishockeyverband (BEV) den 6:4-Sieg in Forst in eine 0:5-Niederlage um.
Der EV Bad Wörishofen prüft nun laut Teammanager Michael Oswald die Möglichkeit eines Einspruchs. Mehr wolle er wegen des laufenden Verfahrens dazu nicht sagen. Diese Nachricht sowie der kurzfristige Ausfall von Patrick Münch machte sich beim EVW im Spiel gegen den ESV Burgau durchaus bemerkbar: Die Mannschaft wirkte gelähmt, trotz der frühen Führung durch Christoph Heckelsmüller (3.). Die Gäste waren daraufhin die klar bessere Mannschaft und drehten die Partie binnen 60 Sekunden. Zudem verzeichnete Burgau einen Latten- und einen Pfostentreffer.
Im zweiten Drittel aber gaben die Hausherren wieder den Ton an. Nach einigen vergebenen Chancen durch Heckelsmüller, Andreas Pross und Peter Brückner war es Fabian Germain, der zum Ausgleich traf (34.). Eine Minute später lag der EVW in Führung: Heckelsmüller traf zum zweiten Mal an diesem Tag. Im dritten Spielabschnitt baute Andreas Walther mit einem Schuss von der blauen Linie den Vorsprung aus (43.). Danach hatten die Wölfe die Partie klar im Griff, bis sie in der 53. Minute plötzlich mit zwei Mann weniger agierten. Gerade als der vierte Mann zurückkam, konnten die Burgauer auf 3:4 verkürzen. Bei einem Konter traf Burgau kurz darauf zum dritten Mal das Gestänge – es wurde noch einmal richtig spannend. Doch mit einem Gewaltschuss entschied Germain schließlich die Partie (58.). Zwar kam Burgau fünf Sekunden vor der Schlusssirene noch zum 4:5, doch die drei Punkte blieben in Wörishofen.