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Eishockey: Im Viertelfinale ist für Türkheim Schluss

Eishockey

Im Viertelfinale ist für Türkheim Schluss

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    Das stark ersatzgeschwächte Team des ESV Türkheim (blau-gelb) hatte auch im zweiten Spiel  gegen den DEC Inzell das Nachsehen und schied damit im Viertelfinale des Pokals aus. Anders als in der laufenden Meisterschaft fehlte dem ESVT-Team diesmal die Durchschlagskraft und mentale Stärke.
    Das stark ersatzgeschwächte Team des ESV Türkheim (blau-gelb) hatte auch im zweiten Spiel gegen den DEC Inzell das Nachsehen und schied damit im Viertelfinale des Pokals aus. Anders als in der laufenden Meisterschaft fehlte dem ESVT-Team diesmal die Durchschlagskraft und mentale Stärke. Foto: Andreas Lenuweit

    Nach zwei Niederlagen ist für die Türkheimer die Pokalrunde beendet. Zumindest ein Penaltyschießen hätte der ESVT mit einem Sieg im Rückspiel beim DEC Inzell noch erzwingen können, doch auch daraus wurde es nichts. Nach mühsamer Anreise war ein vernünftiges Aufwärmen im Olympiastützpunkt der Eisschnellläufer nicht mehr möglich. Während der DEC Inzell in Bestbesetzung in das Spiel gehen konnte, mussten die Gäste aus Türkheim auf insgesamt acht Spieler verzichten und brachte gerade mal 14 Feldspieler aufs Eis.

    Der ESV Türkheim bot den Gastgebern lange Paroli

    Die mitgereisten Türkheimer Anhänger sahen dann ein Pokalspiel mit einigen Höhepunkten. Die Gäste hatten mit dem superschnellen Eis das eine und andere Mal ihr Problem, lief doch der Puck schneller als gewohnt über die Rundungen und an der Bande. Bis wenige Sekunden vor der Drittelpause stand es 0:0 , zwei Sekunden vor der Sirene dann der etwas überraschende Führungstreffer.

    Nach dem Seitenwechsel konnte der DEC in der 24. Minute nachlegen, vorausgegangen war ein Scheibenverlust der Türkheimer im Angriffsdrittel.

    Der ESV spielte jetzt nach vorne gut mit, die beste Möglichkeit hatte Moritz Lerchner, doch der Puck ging nach einem schönen Querpass wenige Zentimeter am Tor vorbei. Der Gegner machte es besser und erhöhte im Powerplay auf 3:0. Die Türkheimer steckten aber nicht auf und erarbeiteten sich weiter Chancen. Den Anschlusstreffer für den ESV erzielte Felix Ambos, der eine sehr starke Partie spielte. Vorausgegangen war ein Schuss von Tim Färber. Ambos reagierte am schnellsten und konnte die Scheibe im Kasten unterbringen.

    Der ESVT bekam jetzt mehr Schwung in sein Spiel. Eine Serie von Bullys gewann Felix Ambos vor dem Gästetor, doch auch die schönsten Abschlüsse konnte Inzells Goalie parieren. Als der der ESVT im PowerPlay erneut zu verkürzen versuchte, schlich sich ein Inzeller Angreifer hinter Türkheims Verteidigerder Konter landete dann im Türkheimer Tor zum 4:1.

    Beide Schiedsrichter ließen in der sehr fairen Partie vieles Laufen, was die Hausherren cleverer ausnutzten. Kurz vor der Drittelpause schloss Inzell einen weiteren Break zum 5:2 ab. Die ESVT-Defensive war zu zu leicht zu überrumpeln. In der Drittelpause reagierte Coach Fischer und pushte seine Männer, stellte seine Reihen um und brachte Kevin Geiger für Niko Titz.

    Im Schlussdrittel setzte der ESV Türkheim dann noch einmal alles auf eine Karte

    Im Schlussdrittel versuchte der ESVT dann noch einmal alles, zunächst konnten beide Goalies ihre Mannschaften von einem weiteren Treffer bewahren. Zur Mitte des Drittels schlug der ESVT innerhalb 90 Sekunden zweimal zu. Zunächst verkürzte Joel Sirch auf 5:3 (48.) und eine Minute später konnte Maxi Döring freistehend vor dem Tor einen Pass von Florian Zacher zum 5:4 verwandeln.

    Türkheim wollte es jetzt wissen und drückte, vernachlässigte aber wieder die Defensive. Erneut konnte sich ein Inzeller durchsetzen und drückte den Puck zum 6:4 ins Tor. In der 53. Minute fiel dann die Entscheidung. Die ESV Reihe konnte im eigenen Drittel die Scheibe nach mehreren Versuchen nicht klären und so brachten die Gastgeber aus dem Getümmel heraus den Puck zum 7:4 unter. Mit dem Anspiel setzte Inzells Paradereihe sofort nach und erhöhte mit einem perfekten Spielzug auf 8:4. Den Schlusspunkt konnte der ESVT für sich markieren. Im PowerPlay +2 verwandelte Fabian Guggemos mit einem Onetimer zum 8:5, Assist: Maxi Döring/Maxi Sams. Für den ESVT hätte mehr drin sein können, leider musste man dem Kräfteverschleiß Tribut zollen. „Unser Beine und unser Kopf waren heute schwer und langsam, sagt Kapitän Sascha Hirschbolz nach der Begegnung.“

    ESVT-Trainer Michael Fischer war nach dem Spiel nicht zu enttäuscht: „Leider konnten wir im Rückspiel gegen den DEC Inzell nicht die Durchschlagskraft und Leidenschaft aufbringen, die uns momentan in der Meisterschaft auszeichnet. Wir waren mental nicht auf der Höhe, das hat Inzell immer wieder knallhart ausgenutzt und uns bestraft.“

    Strafzeiten:

    DEC 10+10 min

    ESVT 6 min

    Torschüsse:

    DEC 20

    ESVT 22

    Zuschauer: 180

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