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Eishockey I: EVW schlägt sich selbst

Eishockey I

EVW schlägt sich selbst

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    Viel zu oft hatten die Wörishofer Verteidiger um Mario Kozlovsky (hinten) das Nachsehen beim Auswärtsspiel in Kempten. Am Ende hieß es 1:7 aus Wörishofer Sicht.
    Viel zu oft hatten die Wörishofer Verteidiger um Mario Kozlovsky (hinten) das Nachsehen beim Auswärtsspiel in Kempten. Am Ende hieß es 1:7 aus Wörishofer Sicht. Foto: Foto: Ralf Lienert

    Kempten/Bad Wörishofen Es gibt Spiele, bei denen man sich hinterher fragt, was alles möglich gewesen wäre. Eine solche Partie erlebte der EV Bad Wörishofen am Sonntagabend in Kempten. Gegen den Tabellenzweiten der Landesliga setzte es für die Wörishofer eine 1:7-Klatsche. Dabei schlugen sich die Wölfe regelrecht selber.

    Zwar fehlten EVW-Trainer Andreas Schweinberger die Stürmer Christian Rybniker und Martin Kohlhund, dennoch hätten Bernd Schweinberger und Neuzugang Nick Foreman nach 14 Minuten im ersten Drittel die Führung erzielen können, ja sogar müssen. Doch weil es derzeit so gar nicht läuft beim EVW, war die Partie nach 16 Minuten praktisch schon entschieden. Binnen zwei Minuten schossen die keinesfalls überzeugenden Kemptener mit ihren ersten drei Torschüssen eine komfortable 3:0-Pausenführung heraus. Unnötige Scheibenverluste im eigenen Drittel luden den Tabellenzweiten förmlich zum Toreschießen ein. Auch Torhüter Alexander Rippl konnte, im Gegensatz zu seinem starken Auftritt am Freitag, nicht die gewohnte Sicherheit ausstrahlen.

    Nahezu der gleiche Spielverlauf dann im zweiten Drittel: Wieder vergaben Schweinberger und Foreman die Chance auf den möglichen Anschlusstreffer, wieder bekamen die Wölfe postwendend die Quittung. Mit zwei Schlagschüssen von der blauen Linie in der 22. und 23. Minute war das Spiel endgültig gelaufen. Trainer Schweinberger erlöste anschließend Goalie Rippl und ersetzte ihn durch Tobias Ille.

    Das Selbstvertrauen der Wölfe war nun im Keller. Bestes Beispiel: Der ansonsten sichere Torjäger Robert Linke verzog, als er allein auf weiter Flur vor dem Tor stand. Das Bemühen des EVW wurde dann zwar noch mit der zweiten Pausensirene belohnt. Doch Bernd Schweinbergers 1:5 sollte der einzige EVW-Treffer des Abends bleiben.

    Im letzten Drittel schaukelte der ESC Kempten die Partie dann tatsächlich in Manier eines Spitzenteams nach Hause. Zunächst nutzte Kempten in der 42. Minute noch einen unnötigen Fehlpass des EVW zum 6:1, das 7:1 in der 57. Minute war dann der Schlusspunkt.

    Am Ende blieben eben die Fragen nach den Ursachen für die vielen Fehler und Unsicherheiten. Fragen, die der EVW schleunigst beantworten sollte, um wieder aus dem negativen Fahrwasser herauszukommen und wieder zu punkten.

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