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Eishockey: Gäste-„Fans“ sorgen für Polizeieinsatz

Eishockey

Gäste-„Fans“ sorgen für Polizeieinsatz

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    Grund zum Jubeln hatten beim Pokalhinspiel in Türkheim die Gäste aus Inzell: Der ESV Türkheim musste ersatzgeschwächt antreten und kassierte am Ende eine deutliche 1:5-Heimniederlage. Daran konnte auch die starke Leistung von ESVT-Goalie Michael Bernthaler nichts ändern.
    Grund zum Jubeln hatten beim Pokalhinspiel in Türkheim die Gäste aus Inzell: Der ESV Türkheim musste ersatzgeschwächt antreten und kassierte am Ende eine deutliche 1:5-Heimniederlage. Daran konnte auch die starke Leistung von ESVT-Goalie Michael Bernthaler nichts ändern. Foto: Andreas Lenuweit

    Der Sport wird zur Nebensache, wenn die Polizei dafür sorgen muss, dass ein Eishockeyspiel überhaupt zu Ende gespielt werden kann. Beim 4:3-Heimsieg der Bad Wörishofer Wölfe sorgte eine laut Polizei „kleine Gruppe“ von Fans aus Kempten dafür, dass die Partie kurz vor dem Abbruch stand. Erst ein Großaufgebot der Sicherheitskräfte konnte für Ruhe sorgen.

    Der ESV Kaufbeuren musste in Weißwasser eine 1:4-Niederlage (2:0;1:1;1:0) einstecken. Nach schwachem Start kamen die Joker nicht mehr zurück in das Spiel, auch weil Trainer Andres Brockmann verletzungsbedingt weiter auf Torhüter Stefan Vajs und Verteidiger Philipp de Paly verzichten musste. 20 Fans aus dem Allgäu hatten die weite Anreise in die Lausitz nicht gescheut. Gegen die gut 2000 Fans der Heimmannschaft waren die Fans aber ebenso deutlich unterlegen wie das Team des ESVK auf dem Eis. Nach etwas Abtasten übernahmen die Füchse schnell das Kommando. Joker Torhüter Jan Dalgic zeigte gute Paraden und so konnten sich die Wertachstädter im ersten Drittel glücklich schätzen, nur mit zwei Toren Rückstand in die erste Pause zu kommen. Im zweiten Drittel kamen die Kaufbeurer dann besser in das Spiel. Sekunden nach einem Powerplay für die Joker konnte Tobias Wörle die Scheibe zum 2:1-Anschlusstreffer über die Linie drücken. Zum dritten Drittel musste Trainer Andreas Brockmann dann aber seine Reihen umbauen. Joey Lewis konnte nach einer Verletzung aus dem zweiten Drittel das Spiel nicht weiterfortführen und Valentin Gschmeissner rückte wieder in Defensive. Jan Dalgic ließ zwar am Ende keine weiteren Gegentreffer mehr zu, die Joker unterlagen den Lausitzer Füchsen aber durchaus verdient mit 1:4.

    Der ECDC Memmingen hat auch sein neuntes Heimspiel in Folge gewinnen können und bleibt damit Tabellenführer der Oberliga-Süd. Gegen den EV Weiden mussten die Memminger, nach hartem Kampf in die Overtime, wo sie schlussendlich mit 3:2 siegten. In der Verlängerung hatten die Memminger dann Glück, dass der EVW zwei hochkarätige Chancen nicht nutzen konnte, ehe sie selber zuschlugen. Snetsinger umkurvte das Tor und brachte den Puck in Richtung des Torhüters, den Abpraller verwandelte dann Fabian Voit aus der Luft zum unterm Strich verdienten Sieg. Die Indians bauten mit den zwei Punkten ihre Tabellenführung weiter aus.

    Einen 4:3-Heimsieg feierten die Wölfe gegen den ESC Kempten - doch das schien zur Nebensache zu werden, da die Polizei anrücken musste, um eine kleine Gruppe der Gästefans zu beruhigen, die wiederholt für Störungen gesorgt hatten. Die Schiedsrichter und Verantwortlichen der Heimmannschaft konnten laut Polizeiangaben schwerere Ausschreitungen am Ende des Spieles nicht mehr ausschließen und baten daher die Polizei um Unterstützung. Mit sieben Streifen und einem Diensthund wurdedas Spiel bis zum Abpfiff begleitet. Nach dem 4:3 Sieg der Wölfe verließen die Gästefans das Stadion ohne weitere Vorkommnisse.

    Der ESV Türkheim, verlor das Pokalhinspiel gegen DEC Inzell mit 1:5 (0:2, 0:1, 1:2). Trainer Michi Fischer musste auf einige Spieler verzichten und die Verteidigung gehörig umbauen. Die Stürmer Moritz Lerchner, Dominik Hiemer und Felix Ambos wurden nach hinten beordert, somit standen auch nur drei veränderte Sturmreihen zur Verfügung. Goalie Michael Bernthaler hatte gleich einiges zu tun und war über den gesamten Spielverlauf ein sicherer Rückhalt für sein Team.

    ESVT-Trainer Michael Fischer zur Begegnung: „Wir sind nicht ins Spiel gekommen. Meine Spieler haderten durch die unvermeidbaren Umstellungen mit sich selbst, anstatt sich auf die Aufgaben zu konzentrieren. Das werden wir schnellstmöglich aufarbeiten. Inzell hat verdient gewonnen.“

    Sportlicher Leiter Franz Döring: „ Der Sieg für die Gäste geht in Ordnung wir freuen uns trotzdem auf das Rückspiel am 27. Dezember in der Inzeller Arena mit perfektem, schnellen Eis. Schade das wir nicht mehr Zuschauer locken konnten, das Spiel hätte deutlich mehr verdient.“ (mz)

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