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Eishockey: Frust in Bad Wörishofen, Freude in Türkheim

Eishockey

Frust in Bad Wörishofen, Freude in Türkheim

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    Für ihren souveränen und cleveren Einsatz wurden die Spieler des ESV Türkheim mit einem klaren und auch in dieser Höhe verdienten 7:1-Erfolg gegen den HC Mausstadt aus Memmingen belohnt.
    Für ihren souveränen und cleveren Einsatz wurden die Spieler des ESV Türkheim mit einem klaren und auch in dieser Höhe verdienten 7:1-Erfolg gegen den HC Mausstadt aus Memmingen belohnt. Foto: Georg Schoder

    Jubelnde Türkheimer, enttäuschte Wörishofer Eishockeyspieler – am Freitagabend lagen Jubel und Frust nur wenige Kilometer auseinander. Während der ESV Türkheim mit einem 7:1-Sieg ins „Wochenende der Wahrheit“ startete, verpassten die Wölfe aus der Kneippstadt trotz einer tollen Aufholjagd den dringend benötigten Sieg und zogen am Ende mit 5:6 gegen Fürstenfeldbruck den Kürzeren.

    EV Bad Wörishofen

    Landesliga, Abstiegsrunde Der EV Bad Wörishofen setzte am Ende alles auf eine Karte, um die drohende Niederlage zu verhindern. Sogar der Torhüter ging vom Eis und die Wölfe stürmten mit sechs Spielern gegen drei Verteidiger – doch der ersehnte und angesichts der kämpferischen Leistung auch verdiente Ausgleich wollte einfach nicht fallen. So stand der EV am Ende mit leeren Händen da und musste die Partie gegen den EV Fürstenfeldbruck mit 5:6 beenden.

    Kaum auf dem Eis, lagen die Gäste in der 1. Minute auch schon in Führung, doch Franz Schmid erzielte drei Minuten später den 1:1-Ausgleich. Kurz vor der Drittelpause gelang den Gästen dann ein Doppelschlag, sodass beim Stand von 1:3 die Seiten erstmals gewechselt wurden. Die Wölfe agierten mutig, doch der Gast aus Fürstenfeldbruck nutzte jede Lücke in der Abwehr clever aus und erhöhte in der 25. Minute auf 1:4. Das ruppige Spiel war geprägt von zahlreichen Zeitstrafen. Mit dem Treffer zum 2:4 durch Patrik Janac (42.) schöpften die Wölfe gleich zu Beginn des Schlussdrittels wieder Hoffnung, doch dann hagelte es wieder Zeitstrafen, die den Gästen die Chance zum 2:5 in der 49. Minute eröffneten. Christoph Heckelsmüller brachte sein Team mit dem 3:5 (50.) wieder ins Spiel und als Johannes Scheitle auf 4:6 (54.) verkürzte, witterten die Wölfe ihre Chance.

    Als dann in der turbulenten Schlussphase der Wörishofer Goalie vom Eis geht, gelingt den Gastgebern tatsächlich noch der 5:6-Anschlusstreffer. Mehr war aber nicht mehr drin – sehr zum Ärger der Wörishofer Wölfe, die den erhofften Schritt in Richtung Klassenerhalt damit verpasst hatten.

    Für den neuen Trainer Frank Kozlovsky geht das Wechselbad der Gefühle weiter, nach einem Sieg gegen Forst und der Niederlage in Burgau hatte der neue Chefcoach an der Wölfe-Bande diesmal alles riskiert – wurde am Ende aber nicht für den Mut belohnt.

    ESV Türkheim

    Bezirksligagruppe 4 Mit einer deutlichen 7:1-Packung (0:1, 2:0, 5:0) schickte der ESV Türkheim den HC Mausstadt nach Hause und bleibt damit auf Playoff-Kurs. Im Spiel der Tabellennachbarn ging es um viel, sehr viel. Beide Mannschaften hatten vor dem Spiel noch beste Chancen auf den begehrten 2. Tabellenplatz, nur der Sieger wird diesen wahrscheinlich erreichen können. So gingen beide Mannschaften mit drei Reihen in die Begegnung. Türkheims Trainer Michael Fischer musste auf die komplette 1. Sturmreihe, bestehend aus Darius und Joel Sirch, sowie Maximilian Sams verzichten, dazu noch auf Marco Zerrath, Marvin Gietl und Moritz Lerchner. Im Tor stand an diesem Abend Michael Bernthaler.

    Den Türkheimer Reihen sah man im Auftaktdrittel bereits an, das sie konditionell die Stärkeren sind. Das Mitteldrittel war durch viele Strafzeiten bestimmt, der ESVT zog acht kleine Strafen, der HC neun und einmal zehn Minuten. So kam zunächst kein Team zum Torerfolg, die Türkheimer übernahmen aber jetzt das Kommando. Bei Maustadt machte das ständige Unterzahlspiel einen Kräfteverschleiß mehr und mehr sichtbar. Zum Ende des Drittels schlugen die Blau-Gelben zweimal zu: Fabian Guggemos erzielte den Ausgleichstreffer, Lucas Lerchner dann die 2:1-Führung.

    In der 43. Spielminute folgten 44 Sekunden die rekordverdächtig erscheinen: Andi Pross schoss auf Pass von Maxi Döring das 3:1, Dominik Hiemer zog erst zum 4:1 ab und staubte wenig später auch noch zum 5:1 ab. Maxi Döring nahm dann einen Abpraller auf, zog vor dem Tor quer und setzte den Puck mit der Rückhand zum 6:1 in die Maschen. Den letzten Treffer im Spiel erzielte in der 51. Minute Manuel Smola per Direktschuss zum 7:1.

    ESVT-Trainer Michael Fischer war zufrieden: „Im Mitteldrittel haben die Jungs gezeigt, wie mental stark sie sind. Wir haben unserem Gegner unser Spiel aufgedrückt und im Schlussdrittel souverän und clever gespielt. Das war schon eine Wahnsinnsleistung von jedem Einzelnen.“

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