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Eishockey: Erst im Penaltyschießen sind die Wölfe eiskalt

Eishockey

Erst im Penaltyschießen sind die Wölfe eiskalt

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    Im Penaltyschießen klappte es dann endlich mit dem Toreschießen. Hier verwandelt Bad Wörishofens Marius Dörner gleich den ersten Versuch gegen Dennis Berger im Tor des EV Fürstenfeldbruck.
    Im Penaltyschießen klappte es dann endlich mit dem Toreschießen. Hier verwandelt Bad Wörishofens Marius Dörner gleich den ersten Versuch gegen Dennis Berger im Tor des EV Fürstenfeldbruck. Foto: Florian Dolp

    Der EV Bad Wörishofen grüßt vor dem fünften Spieltag am Sonntagabend weiter von der Tabellenspitze der Landesliga-Zwischenrunde. Am Freitagabend bezwangen die Wölfe im Heimspiel den EV Fürstenfeldbruck mit dem Minimalisten-Ergebnis schlechthin: 1:0 nach Penaltyschießen. Dabei bewiesen jedoch beide Mannschaften, dass auch ein 0:0 in der regulären Spielzeit im Eishockey Spannung pur bedeuten kann.

    Bereits in der Saisonvorbereitung hatten sich die beiden Teams auf dem Eis in Bad Wörishofen getroffen, damals behielten die Fürstenfeldbrucker im Penaltyschießen die Oberhand. Die Wölfe wussten also, was auf sie zukommt und gingen entsprechend konzentriert in die Partie. Die Gäste aus Fürstenfeldbruck zeigten ebenso Respekt, schließlich hatten die Wölfe in der Zwischenrunde bereits den SE Freising, den Ersten der „Brucker“ Landesligagruppe mit 4:3 besiegt.

    So gestaltete sich der Beginn mit einem Abtasten und guten Möglichkeiten auf beiden Seiten, sowie mit ebenso sicheren Torhütern. Spektakulär glänzte Wörishofens Stürmer Marius Dörner bei zwei Kontern: Beim ersten musste er über den EVF-Torwart Dennis Berger hechten, der die Scheibe unter sich begrub und dabei die Maske verlor. Nur zwei Minuten später ging der Puck knapp über das Tor ins Bandennetz. Auf der anderen Seite vereitelte Andreas Nick im Wölfe Tor mit seinen Paraden die Chancen der Gäste und hatte auch das entsprechende Glück auf seiner Seite.

    Drei wichtige Spieler fehlen

    Durch den Ausfall der Torjäger Michal Telesz und Patrick Münch sowie des gesperrten Dustin Vycichlo mussten sich auch die Wörishofer Verteidiger des Öfteren mit Schüssen direkt aufs Gästetor helfen, kamen aber durch die guten Reaktionen des Goalies nicht zum erhofften Erfolg. Nach der ersten Drittelpause legten beide Mannschaften noch mehr Körpereinsatz ins Spiel, was zwar zu etliche Strafen führte, aber dennoch nicht zu einem Torerfolg.

    Ebenso ausgeglichen wurde auf beiden Seiten nach jeweils durch einen Verteidiger gestoppte Alleingänge ein Penalty vergeben. Peter Brückner streifte bei der Ausführung die Fanghand von Dennis Berger und die Scheibe ging über das Tor, im Gegenzug hielt Andreas Nick seinen Kasten sauber. Erneut Marius Dörner hatte dann in der umgestellten ersten Reihe die Führung auf dem Schläger und traf nur den Pfosten. Gleich darauf scheiterte Johannes Scheitle ebenso wie die Gäste auf der anderen Seite.

    Spannung trotz Minus 19 Grad

    Bei klirrender Kälte von Minus 19 Grad gingen die Mannschaften in ihre Kabinen und die Zuschauer wärmten sich mit Tee und Glühwein im Kiosk. Auch ohne Tore boten schließlich beide Teams noch ein spannendes letztes Drittel. Hier waren ausgezeichnete Möglichkeiten im Zusammenspiel von Florian Döring und Peter Brückner, aber die Scheibe wollte einfach nicht ins Netz. So musste, wie bereits im letzten Heimspiel gegen Pfronten, nochmals das Penaltyschießen die Partie entscheiden. Hier gelang gleich Marius Dörner als erstem Schützen, die Scheibe ins Tor zu lupfen und der Penalty-Schreck im Wölfe Tor hieß Andreas Nick, der alle drei Fürstenfeldbrucker Schützen verzweifeln ließ. So erkämpften sich die Wölfe erneut zwei wichtige Punkte für einen der begehrten Play-off-Plätze.

    Schon fast keine Überraschung mehr war am gleichen Abend ein erneuter Sieg des EHC Königsbrunn gegen den EV Füssen, allerdings auch hier erst im Penaltyschießen. So steht der EV Bad Wörishofen weiter mit sieben Punkten an der Tabellenspitze, hat aber bereits vier Spiele absolviert.

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