Es waren noch 27 Sekunden zu spielen in einem hochklassigen und leidenschaftlich geführten Landesligaspiel. Zwischen den beiden Eishockeyteams EV Bad Wörishofen und HC Landsberg stand es vor 110 Zuschauern noch 0:0 – ein Ergebnis, das dem EVW den Klassenerhalt praktisch gesichert hätte. Doch dann folgte eine Schiedsrichterentscheidung, die das Spiel entscheiden und damit auch das Saisonziel der Wölfe gefährden sollte.
Entscheidung auf Penalty sorgt für Entsetzen
Der Landsberger Sebastian Simmler scheiterte in der letzten Spielminute an EVW-Torhüter Andreas Nick und ging dem Puck nach, als er sich urplötzlich ins Gesicht griff. Die Unparteiischen unterbrachen die Partie und entschieden nach langer Beratung zum Entsetzen der Wörishofer Spieler und Zuschauer auf Penalty für den HC Landsberg.
Keiner will ein Vergehen gesehen haben, selbst Landsberger Spieler gaben nach der Partie an, sie seien verwundert über diese Entscheidung gewesen. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, echauffierte sich EVW-Trainer Andreas Schweinberger. „Der Stürmer hat ja noch geschossen, dann abgedreht und dabei angeblich den Schläger ins Gesicht bekommen. Das war hundertprozentig kein Penalty!“
Torhüter Andreas Nick fehlt im nächsten Spiel
Als dann auch noch der angeblich getroffene Simmler urplötzlich genesen schien, zum Penalty antrat und diesen auch zum 1:0-Siegtreffer verwandelte, kochten die Emotionen in der Eisarena hoch. Die Folge war, dass sich EVW-Torhüter Andreas Nick noch eine Spieldauerstrafe einhandelte und so den Wörishofern im entscheidenden Abstiegsduell am Freitag gegen den SC Forst fehlen wird.