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Eishockey: ESV Kaufbeuren: Dem Traumstart folgt die Lektion

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ESV Kaufbeuren: Dem Traumstart folgt die Lektion

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    Tyler Spurgeon und der ESV Kaufbeuren sind mit einem Sieg und einer Niederlage in die DEL2-Saison gestartet. Beim Auftakterfolg gegen Dresden (8:1) steuerte der neue Joker-Kapitän zwei Assists bei.
    Tyler Spurgeon und der ESV Kaufbeuren sind mit einem Sieg und einer Niederlage in die DEL2-Saison gestartet. Beim Auftakterfolg gegen Dresden (8:1) steuerte der neue Joker-Kapitän zwei Assists bei. Foto: Harald Langer

    Ein Sieg, eine Niederlage, insgesamt 18 Tore: Dem 8:1-Heimsieg zum Saisonstart in der DEL2 gegen die Dresdner Eislöwen folgte für den ESV Kaufbeuren am Sonntag eine 2:7-Niederlage in Bietigheim. Es war also durchaus ein erlebnisreicher Saisonauftakt in der DEL2 für den ESV Kaufbeuren und den neuen Joker-Kapitän, den Kanadier Tyler Spurgeon (34).

    Tyler, Sie haben den ESVK am Wochenende zum ersten Mal in einem Pflichtspiel als Kapitän auf das Eis geführt. Wie hat sich das angefühlt?

    Tyler Spurgeon: Ich war definitiv stolz und vor allem auch zuvor schon sehr glücklich, dass die Mannschaft mich gewählt hat. Umso besser war es, dass wir bei meinem Einstand am Freitag gegen Dresden richtig gut gespielt haben.

    Sie sprechen den 8:1-Auftaktsieg an. Am Sonntag gab es dann die 2:7-Niederlage in Bietigheim. Wie bewerten Sie die Leistung der Joker in den beiden Partien?

    Spurgeon: Gegen Dresden lief eigentlich alles für uns, wir hatten schöne Spielzüge und haben ein gutes Spiel abgeliefert. Auch gegen Bietigheim gab es wieder viele Chancen, aber diesmal haben wir sie nicht so gut verwertet. Etwas Pech war sicher auch dabei. Die späten Gegentore waren schmerzhaft, allerdings war diese Niederlage eine gute Lektion für uns. Wir haben gesehen, dass wir weiter hart arbeiten und trainieren müssen.

    Nach den beiden Partien zum Saisonstart und den Testspielen: Wie schätzen Sie das Niveau der DEL2 ein, auch im Vergleich zu anderen europäischen Ligen?

    Spurgeon: Die Mannschaften haben große spielerische Qualität. Ich denke, dass sich die Liga und die Vereine in den letzten fünf Jahren sehr stark weiterentwickelt haben. Wir haben bisher schon erlebt, wie interessant die Begegnungen gegen die anderen Mannschaften sein können. Das wird auch im weiteren Saisonverlauf so sein.

    Mit Branden Gracel, Sami Blomqvist, Max Lukes und Fabian Voit gab es einige Ausfälle gegen Bietigheim. Wie sehr haben diese Spieler der Mannschaft gefehlt?

    Spurgeon: Natürlich sind das tolle Jungs, die mit ihren Fähigkeiten das Niveau immer anheben. Aber fehlende Spieler dürfen keine Ausrede für uns sein. Es tut weh, wenn sie nicht dabei sind – gleichzeitig bietet sich damit auch immer anderen Spielern die Möglichkeit, sich zu zeigen.

    Dazu dürften speziell die jungen ESVK-Spieler gehören. Was können Sie uns über die Entwicklung der Jungs in den vergangenen Wochen sagen?

    Spurgeon: Sie machen einen tollen Job. Philipp Krauß hat ja gegen Dresden zwei Tore gemacht, das war ganz stark. Bei ihm oder auch bei Markus Schweiger ist es wichtig, dass sie beständiger in ihren Leistungen werden und dazu in den Spielen und Trainingseinheiten alles geben. Das braucht auch Zeit. Aber sie lernen schnell dazu. Deswegen ist es gut, solche Optionen zu haben.

    Mit seiner Freundin Silvia ist Tyler Spurgeon gerne in der Natur unterwegs. Kürzlich besuchten die beiden das Schloss Neuschwanstein.
    Mit seiner Freundin Silvia ist Tyler Spurgeon gerne in der Natur unterwegs. Kürzlich besuchten die beiden das Schloss Neuschwanstein. Foto: Mathias Wild

    Sie haben fast zehn Jahre in Österreich für Klagenfurt und Innsbruck gespielt, dieses Gespräch führen wir aber auf Englisch. Wann geben Sie Ihr erstes Interview auf Deutsch?

    Spurgeon: (lacht) Ich arbeite immer noch an meinen Deutsch-Kenntnissen. Jedenfalls verstehe ich es besser, als ich es spreche. Ich tue mir schwer mit der Grammatik – aber meine Freundin Silvia ist Österreicherin und stellt sicher, dass ich weiter lerne. Möglicherweise können wir uns in ein paar Monaten komplett auf Deutsch unterhalten.

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