Sie spielten eine überragende Saison in der Bezirksliga, krönten diese mit dem Meistertitel – und nahmen sich dann zum ungünstigsten Zeitpunkt eine spielerische Auszeit. Die Jugendmannschaft des EV Bad Wörishofen musste in der Aufstiegsrunde zur Landesliga schließlich den beiden Konkurrenten vom ESC Geretsried und EV Dingolfing den Vortritt lassen.
Gleich zum Auftakt der Meisterrunde mussten die Wörishofer nach Geretsried und verloren dort knapp mit 4:5. Die Hoffnung, dass es im Heimspiel besser klappen würde, war da. Doch gegen die Oberbayern konnten die Wörishofer auch hier nur zwei Drittel lang mithalten. Vor dem letzten Drittel stand es 3:3, danach mussten die Wölfe der robusten Spielweise des ESC Tribut zollen und verloren mit 3:7.
In Dingolfing musste für den EVW also ein Sieg her, um die Minimalchance auf den Aufstieg in die Landesliga zu wahren. Wiederum hielten die Wörishofer zwei Drittel lang mit und führten mit 7:6. Doch im Schlussabschnitt machte sich beim Team von Gerd Woll und Günter Hinterholzner dann doch das kräftezehrende Spiel gegen Geretsried, das gerade einmal 13 Stunden vorher zu Ende ging, bemerkbar. Mit 8:10 verlor der EVW auch hier, der Aufstieg war damit nicht mehr möglich.
Im letzten Spiel, in dem es dann um nichts mehr ging, zeigten die Kneippstädter endlich, was in ihnen steckt. Ruhig und abgeklärt spielten sie bis zur Mitte des dritten Drittels einen sicheren 6:2-Vorsprung heraus. Als es aber nach einem brutalen Foul an einem Wörishofener Verteidiger zu einer Massenschlägerei kam, bei dem auch Offizielle der Heimmannschaft von mitgereisten Dingolfinger Anhängern angegriffen wurden.
Daraufhin beschlossen die Verantwortlichen des EV Bad Wörishofen, das Spiel nicht mehr fortzusetzen, um so keine weiteren Eskalationen auf dem Eis oder auf den Zuschauerrängen zu riskieren. Das Spiel wird vom Verband damit ebenfalls negativ für den EVW gewertet.