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Ein Tor mehr, ein Tor weniger

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Ein Tor mehr, ein Tor weniger

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    Spielertrainerin Stefanie Lewe zeigte sich gegen den TSV Ottobeuren II mit acht Toren äußerst treffsicher.
    Spielertrainerin Stefanie Lewe zeigte sich gegen den TSV Ottobeuren II mit acht Toren äußerst treffsicher. Foto: Andreas Lenuweit

    Zwischen Sieg und Niederlage liegt oft nur ein Törchen. Genau diese Erfahrung machten die Mindelheimer Handballteams in der Bezirksoberliga. Während die Männer mit 37:38 torreich, aber eben knapp, beim TSV Murnau unterlagen, kamen die Mindelheimer Frauen zu einem 22:21-Sieg gegen Mitaufsteiger TSV Ottobeuren II.

    Männer Mindelheims Trainer Christian Schielle hatte sein Team auf einen harten Kampf in Murnau eingestimmt – und er sollte Recht behalten. Gestützt durch die deutlichen Erfolge gegen Gauting und Sonthofen forderten die Gastgeber den Mindelheimern alles ab. Dennoch erspielten sich die Frundsbergstädter in der Anfangsphase eine optische Überlegenheit. Bis zum zwischenzeitlichen 13:11 (17.) behauptete Mindelheim stetig eine knappe Führung. Im weiteren Spielverlauf ließ die Hintermannschaft jedoch zeitweise jegliche Aggressivität vermissen und ermöglichte den Oberbayern reihenweise leichte Treffer. Mit dem Halbzeitpfiff gingen die Hausherren dann erstmalig in der Partie mit 20:19 in Führung.

    In der zweiten Spielhälfte verschoben sich die Kräfteverhältnisse etwas. Murnau zeigte großen Siegeswillen und nahm das Zepter in die Hand und führte zwischenzeitlich mit fünf Toren Vorsprung (28:23). Durch tolle Paraden von Torhüter Thomas Vogt kämpfte sich die Schielle-Truppe aber zurück ins Spiel und verkürzte binnen weniger Minuten auf 34:35 (56.). In der Schlussphase spielten beide Teams auf Sieg. Ein Happy End aus Mindelheimer Sicht sollte jedoch ausbleiben. Rechtsaußen Michael Maier erzielte zwar 15 Sekunden vor Spielende den 37:37-Ausgleich, postwendend kamen die tapfer aufspielenden Murnauer im Gegenzug zum Siegtreffer. Am Ende verlor Mindelheim unglücklich mit 37:38, bleibt aber dennoch auf dem sechsten Tabellenplatz. Für Trainer Christian Schielle war die Ursache für diese Niederlage schnell ausgemacht: „Defensive und Überzahlspiel waren bei uns heute schlichtweg nicht vorhanden.“

    Frauen Nachdem die Mindelheimer Frauen vergangene Woche eine vermeidbare Niederlage gegen den TSV Herrsching kassiert hatten, gingen sie hoch motiviert in das Unterallgäuderby beim Mitaufsteiger TSV Ottobeuren. Durchgang eins verlief über die gesamten 30 Minuten ausgeglichen. Mindelheim kam im Angriff über einstudierte Laufwege und verwandelte Strafwürfe zum Erfolg. In der Defensive mangelte es dafür zeitweise an Beweglichkeit und Ottobeuren hatte freien Weg zum Tor. Doch Marion Fackler war ein sicherer Rückhalt, sodass die Mindelheimerinnen mit einer knappen 11:10-Führung in die Pause gingen.

    Zu Beginn der zweiten Hälfte ließen sich die Spielerinnen um Trainerin Stefanie Lewe jedoch immer wieder in der Abwehr durch die Laufwege des TSV Ottobeuren zu weit herauslocken. So hatte die Kreisläuferin oft freie Wurfchancen, die zum 15:12 genutzt wurden. Und weil es auch im Angriff stockte, durften sich die Mindelheimerinnen bei Arlene Frehner im Tor bedanken, dass sie noch im Spiel waren. Aus einem 18:21-Rückstand erkämpften Andrea Deigendesch und Daniela Miller in den letzten Minuten einen 22:21-Auswärtssieg. Mit diesen zwei Punkten tauschen die beiden Kontrahenten wieder die Tabellenränge.

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