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Die 21 mythischen Kehren

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Die 21 mythischen Kehren

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    Nicht nur für Radfahrer sind die 21 Kehren hinauf nach Alpe d' Huez in den französischen Alpen ein Traum. Auch die Triathleten haben diese Strecke in ihrem Wettbewerb ...
    Nicht nur für Radfahrer sind die 21 Kehren hinauf nach Alpe d' Huez in den französischen Alpen ein Traum. Auch die Triathleten haben diese Strecke in ihrem Wettbewerb ...

    Die 21 Kehren des 13,8 km langen Anstiegs nach Alpe d' Huez haben unter Radsportfans fast schon mythischen Charakter. Wegen der Schwere des Anstiegs und aufgrund der Tatsache, dass sich dort mit wenigen Ausnahmen die ganz Großen des Radsports durch ihre Siege verewigt haben, hat ein Etappensieg in Alpe d' Huez eine besondere Bedeutung. Seit 2006 gibt es an diesem Ort einen Triathlon. "Seit ich vor vier Jahren von dieser Veranstaltung gehört habe, war es ein Traum für mich, dort zu starten. Aber bisher ist immer etwas dazwischengekommen", sagte Robert Metz. 2010 hat es nun geklappt, obwohl er dieses Jahr sein Trainingspensum zurückgefahren hat.

    Während des Rennens zeigte das Wetter in den französischen Alpen sämtliche Facetten: Sonnenschein wechselte sich mit strömendem Regen ab, alles in allem sorgten aber angenehme Temperaturen für ideale Rahmenbedingungen. Start des Triathlons war das Schwimmen über 1,2 km in den kristallklaren, mit 15,5 Grad aber auch sehr kalten Wässern des Lac du Verney, der nur für diese Veranstaltung für die Öffentlichkeit geöffnet wurde.

    Danach ging es mit dem Rad zunächst 17 km in flachem Gelände bis nach Bourg d' Oisans. Bis hier hatte man noch Zeit die Landschaft zu genießen. Etwa 1,5 km vom Zentrum von Le Bourg d' Oisans entfernt beginnt der 13,8 km lange Anstieg nach Alpe d' Huez auf einer Höhe von 760 m. Die Zielankunft liegt auf 1850 m. Daraus ergeben sich ein Höhenunterschied von 1090 m und eine durchschnittliche Steigung von 7,9 Prozent.

    Im gleichmäßigen Tritt fuhr Robert Metz Kehre für Kehre nach oben und genoss trotz der Anstrengung dieses Erlebnis auf jedem Meter. "Die Stimmung hier ist gigantisch, man wird ständig von den vielen Zuschauern angefeuert. Auch unter den Teilnehmern ist eine super Stimmung, ständig gab es aufmunternde Worte von anderen Triathleten", sagte er. Nach zwei Stunden und 50 Minuten war Metz auf der Bergstation in Alpe d' Huez angekommen. Von dort ging es in die zweite Wechselzone auf 1800 m Höhe. Die letzte Disziplin, das Laufen über 7,4 km, stand an. "Normalerweise sind 7,4 km etwas zum Warmwerden und keine große Herausforderung", so Metz. "Aber nach dem Anstieg waren die Beine ziemlich müde, sodass an Laufen gar nicht zu denken war." Dazu kam die ungewohnte Höhenluft. Trotzdem sei das Laufen in dieser Höhe mit Blick in das Tal und die Alpen ein fantastisches Ereignis gewesen. Nach insgesamt drei Stunden und 45 Minuten endete für den Bad Wörishofer Triathlet das Abenteuer Alpe d' Huez mit dem Zieleinlauf und Gesamtplatz 958 sowie Platz 132 in seiner Altersklasse.

    "Das ist definitiv eines der schönsten Rennen, an denen ich bisher teilgenommen habe, Gänsehaut-Feeling pur von der ersten bis zur letzten Minute. Und mit dem Zieleinlauf sind die Anstrengungen eh vergessen", so das abschließende Fazit von Metz. (mz)

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