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Derby mit altem Bekannten

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Derby mit altem Bekannten

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    Früher Mannschaftskollegen, am Sonntag Gegner: Yunus Dinc (links) war von 2007 bis 2009 beim TSV Mindelheim und sorgte mit seinen Toren für den Durchmarsch in die Bezirksoberliga.
    Früher Mannschaftskollegen, am Sonntag Gegner: Yunus Dinc (links) war von 2007 bis 2009 beim TSV Mindelheim und sorgte mit seinen Toren für den Durchmarsch in die Bezirksoberliga. Foto: Foto: Schulze

    Mindelheim An das letzte Aufeinandertreffen im Ligaalltag erinnert man sich in Mindelheim gerne zurück: Am 3. Juni 2007 gastierte der TSV Mindelheim am letzten Spieltag der Kreisliga(!)-Saison in Ottobeuren. Als Tabellenführer, punktgleich mit dem TSV Ottobeuren. 800 Zuschauer wollten damals den Aufstiegskrimi sehen – und wurden nicht enttäuscht. Erst in der Schlussphase gewann der TSV Mindelheim die Partie mit 4:2 und stieg in die Bezirksliga auf. Einer der Verlierer war Yunus Dinc. Der türkische Stürmer des TSVO wurde in diesem Spiel von der TSV-Defensive abgemeldet. Den Sprung in die Bezirksliga schaffte er dennoch – er wechselte im Sommer 2007 zum TSV Mindelheim. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte.

    Denn dank unglaublicher 35 Dinc-Tore in den 30 Spielen der Bezirksligasaison 2007/08 marschierte der TSV Mindelheim als Aufsteiger gleich durch in die Bezirksoberliga. Auch hier zeigte sich Dinc im Trikot des TSV noch äußerst treffsicher, wenngleich er nicht mehr alle Saisonspiele bestritt. 15 Tore in 20 Spielen sind dennoch eine beeindruckende Quote.

    Im Sommer 2009 jedoch trennten sich die Wege. Dinc zog nach Leutkirch und wechselte schließlich zurück zum TSV Ottobeuren. Nun kommt es am Sonntag (15 Uhr) also zum Wiedersehen mit den alten Kollegen. „Ich freue mich sehr darauf“, sagt Dinc. Vor allem auf Holger Thamm und Christoph Wissigkeit, die beide in der Abwehr spielen und somit zu den direkten Gegenspielern Dincs zählen. Weil er erst diese Woche aus dem Urlaub gekommen ist, weiß er noch nicht, ob er in der Startelf stehen wird.

    Einer, der sich natürlich gerne an dieses „Endspiel“ im Juni 2007 erinnert, ist Mindelheims Abteilungsleiter Mitko Pertemov. Er stand damals noch selbst auf dem Platz. „Es war eines der aufregendsten und wichtigsten Spiele für mich“, sagt er. Vor allem die große Zuschauerkulisse ist ihm immer noch gegenwärtig. „Da hattest du schon beim Aufwärmen Gänsehaut.“ 90 Sekunden nach Anpfiff sorgte Pertemov mit der 1:0-Führung für einen weiteren Gänsehautmoment.

    Gespannt ist Pertemov auch auf das Wiedersehen mit Yunus Dinc. „Er ist einer der besten Stürmer der Bezirksoberliga“, sagt er über den ehemaligen Mindelheimer. „Er ist ein Instinktfußballer, der immer gefährlich ist, wenn er den Ball am Fuß hat. Das wird er auch mit 40 Jahren sicher nicht eingebüßt haben.“ Dinc ist nun 29 Jahre alt, hat aber immer noch seine alte Torquote. In den sechs Spielen, in denen er bisher eingesetzt wurde, erzielte er vier Treffer. Damit ist er neben Abwehrspieler Robin Berger der torgefährlichste Ottobeurer. Auf ihn wird die Mindelheimer Defensive ein Auge werfen müssen. Noch mehr allerdings auf seine Zuspieler.

    „Ich erwarte viele Zuschauer, ein flottes Derby und natürlich drei Punkte für den TSV Mindelheim“, ist Pertemov optimistisch für das Spiel am Sonntag. Was den Spielausgang angeht, ist Yunus Dinc durchaus optimistisch: „Wir spielen zuhause und wenn wir alle hundert Prozent geben, dann wird es Mindelheim schwer haben.“ Und wenn nicht? „Wenn wir einen schlechten Tag erwischen, dann gewinnt Mindelheim mit 3:0.“

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