Gegen das Kellerkind TSV Schongau war ein Heimsieg für die Mindelheimer Handballer im Prinzip Pflicht. Und diese erfüllten die Mannen von Trainerin Stefanie Lewe auch überzeugend. Mit 35:21 gewann der TSV Mindelheim die Partie, musste aber auch drei Rückschläge für den kommenden Spieltag verkraften.
Dabei hatte alles so gut begonnen: Schnelle Tempogegenstöße über Kreisläufer Simon Twachtmann und schöne Rückraumtore durch Michael Thoma sorgten für eine komfortable 6:1-Führung. Die neu formierte Abwehr stand diesmal sehr sicher und der genesene Torhüter Sascha Winter sorgte mit vielen Paraden und präzisen Gegenstoßpässen für zusätzliche Sicherheit. Mit permanentem Druck auf das gegnerische Tor wurde die Führung weiter ausgebaut und betrug bereits elf Tore (17:6). Dann allerdings geriet Ivan Radic in eine Auseinandersetzung mit einem Gegenspieler – für beide war daraufhin das Spiel durch eine Rote Karte beendet. Zur Pause stand es 19:12 für die Hausherren.
Mindelheims Trainerin ist zufrieden
Die ersten Minuten der zweiten Hälfte wogte die Partie hin und her, beide Mannschaften kamen zu einfachen Torerfolgen. Dann kassierte Kapitän Twachtmann in der 39. Minute nach einer verbalen Auseinandersetzung die nächste Rote Karte und fehlt damit im nächsten Spiel ebenso wie Radic.
Die Sorgenfalten bei Trainerin Lewe wurden noch größer, als Jonas Hörmann bei einer Abwehraktion unglücklich am Kopf getroffen wurde und mit einer stark blutenden Platzwunde ausgewechselt werden musste. Seine Teamkameraden zeigten sich aber auch von dieser Unterbrechung unbeeindruckt und beendeten das Spiel mit einem sehenswerten Kempa-Tor von Armend Fetahu zum 35:21-Sieg. „Mit der spielerischen Leistung meiner Jungs bin ich natürlich hochzufrieden“, lobte Trainerin Stefanie Lewe nach Spielende. „Aber die beiden Roten Karten werden eine Sperre nach sich ziehen und auch Jonas wird uns nächstes Spiel vermutlich fehlen. Das schwächt den Kader für die letzte Hinrundenpartie in Alling immens.“ (haba)