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Der Kampf um einen Traum

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Der Kampf um einen Traum

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    Im Hinspiel hatte der EV Bad Wörishofen (blaue Trikots) um Mario Kozlovsky und Bernd Schweinberger noch das Nachsehen gegen den HC Landsberg.
    Im Hinspiel hatte der EV Bad Wörishofen (blaue Trikots) um Mario Kozlovsky und Bernd Schweinberger noch das Nachsehen gegen den HC Landsberg. Foto: Thorsten Jordan

    Noch fünf Spiele hat der EV Bad Wörishofen in dieser Landesligasaison zu absolvieren. Es sei denn, die Wörishofer Wölfe erreichen doch noch den dritten Platz. Dann geht es in die Aufstiegsrunde zur Bayernliga. Für sämtliche EVW-Spieler wäre diese Aufstiegsrunde ein Traum, zumal sie heuer auch grünes Licht von den EVW-Verantwortlichen haben.

    Im vergangenen Jahr, als das Wörishofer Eishockeyteam ähnlich erfolgreich agierte und Mitte Januar auf Rang zwei stand, schloss der Verein eine mögliche Teilnahme an der Bayernliga aus finanziellen Gründen von vornherein aus und gab eine Verzichtserklärung für den Fall des Aufstiegs ab. Stichtag war, wie in diesem Jahr, der 31. Januar. Die Folge: Sechs der letzten acht Saisonspiele wurden verloren. „Im Nachhinein war die Bekanntgabe des Verzichts vielleicht nicht so förderlich für die Leistung des Teams“, sagt EVW-Teammanager Michael Oswald. Am Ende sprang dennoch Platz drei heraus.

    Dieser würde heuer wohl zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigen, denn der Tabellenzweite ESC Geretsried müsste laut Bayernliga-Spielordnung garantieren, zwischen September und März Heimspiele austragen zu können. In Geretsried steht aber ein Freiluftstadion. „Dann kommt es auf die Kommune an, ob sie das gewährleisten will“, sagt Oswald. Zu Platz drei, den der EHC Bad Aibling inne hat, fehlen den Wölfen im Moment zwei Punkte. Ob der EVW diesen Abstand in den letzten fünf Spielen noch aufholen kann? „Wenn wir gegen Landsberg verlieren, dürfte die Aufstiegsrunde abgehakt sein“, sagt Oswald.

    Das Restprogramm des EVW hat es nämlich in sich. Am Sonntag (17 Uhr) gastiert der unangefochtene Tabellenführer HC Landsberg in Bad Wörishofen. Hier rechnen die Wörishofer mit vollen Rängen, zumal die Landsberger Anhänger angekündigt haben, diese Auswärtspartie zu einem Heimspiel zu machen. Mit einem Sieg kämen die Landsberger dem Titel einen Schritt näher, hätten vier Spiele vor Saisonende sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger ESC Geretsried.

    Im Lager des EV Bad Wörishofen hat man die Hoffnung auf Rang drei noch nicht aufgegeben. Die Mannschaft von Trainer Andreas Schweinberger will sich für die 0:3-Hinspielniederlage revanchieren. „Wenn wir eine Topleistung abrufen, können wir Landsberg ärgern“, sagt Oswald. Vor allem die Wörishofer Offensive wird gefragt sein, denn der HC Landsberg stellt mit 46 Gegentoren die beste Abwehr der Liga.

    Die Voraussetzungen sind dafür besser als im Hinspiel. Bis auf Benjamin Röhling und die Langzeitverletzten stehen Schweinberger alle Spieler zur Verfügung. „Wir haben nichts zu verlieren“ sagt Oswald, der sehr zufrieden mit der Saison der Wölfe ist. „Man muss bedenken, dass wir gleich zu Beginn der Saison mit den Brüdern Darius und Joel Sirch, Florian Mössmer im Sturm und in der Verteidigung mit Simon Hassmann fast einen ganzen Block über die Saison hinaus zu ersetzen hatten“, sagt Oswald. „Trotzdem haben wir uns in der Tabellenspitze etabliert. Es wäre schade, wenn wir es am Ende nicht schaffen würden.“

    Mit einer Niederlage gegen Landsberg könnte aber genau das eintreten – und die letzten vier Spieltage verkämen zum Kampf um die goldene Ananas.

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