Zum einen ist das der mäßige Saisonstart der Bubesheimer. Mindelheims Trainer Marcus Eder sieht den SCB zwar nach wie vor als eine Spitzenmannschaft an, die Ergebnisse jedoch überraschen. Dem Auftaktsieg gegen Marktoberdorf folgten zuletzt drei Niederlagen: zwei in der Bezirksoberliga (gegen Schwaben Augsburg und Kaufbeuren) sowie eine im Kreisfinale des Toto-Pokals (1:4 gegen Nördlingen). Anfang der Woche verkündete auch noch Spielertrainer Marco Mangold seinen Rücktritt. "Den zeitlichen Mehraufwand mit Familie und Arbeit zu vereinbaren, wurde zu schwer", sagte der 30-Jährige. Der SC Bubesheim habe es verdient, dass er 100 Prozent gebe. Das aber konnte er wohl immer weniger garantieren.
Ein Nachfolger wurde schnell gefunden. Zwar stand im Pokalfinale noch der derzeit verletzte Innenverteidiger Sebastian Brosch als Trainer an der Seitenlinie. Spätestens gegen den TSV Mindelheim wollte man beim SCB einen neuen Spielertrainer präsentieren - und das hat geklappt: Torsten Menck führt seine Elf heute zum ersten Mal auf das Spielfeld und hofft natürlich auf einen guten Einstand. Der 39-jährige Verteidiger kommt vom baden-württembergischen Kreisligisten SF Schießen.
"Wir nehmen es, wie es kommt", sagt Mindelheims Trainer Marcus Eder zu der neuen Personalie beim SC Bubesheim. Er hofft natürlich, dass es bei Bubesheim "nicht ausgerechnet gegen uns gleich wieder besser läuft". Immerhin sei der SCB besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Das aber könnte zum Vorteil für die Mindelheimer werden. Dank der bislang geholten sieben Punkte aus drei Spielen könne seine Mannschaft mit einer gewissen Lockerheit nach Bubesheim fahren, so Eder. "Wir stehen nicht unter dem großen Zugzwang", sagt er und verweist auf die stetige Weiterentwicklung seiner Mannschaft in dieser Spielzeit.
"Gegen Bobingen waren wir spielerisch schon wieder einen Tick weiter als noch gegen Durach. Und in Bubesheim werden wir wieder ein Stückchen weiter sein", glaubt der TSV-Coach, der auf Daniel Siegwart und Dominic Schlesiger (beide im Urlaub) verzichten muss. Dafür ist Bastian Eckers wieder aus dem Urlaub zurückgekehrt. "Das können wir mit unserem Kader auffangen. Jetzt können sich eben andere Spieler beweisen."