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Den Überblick verloren

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Den Überblick verloren

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    Zeitweise glich das Landesligaspiel zwischen dem EV Bad Wörishofen (weiße Hemden) und der SG Oberstdorf/Sonthofen einem einzigen Tohuwabohu. Neben der eigenen schlechten Chancenverwertung sahen die Wörishofer die Referees als Grund für die Niederlage.
    Zeitweise glich das Landesligaspiel zwischen dem EV Bad Wörishofen (weiße Hemden) und der SG Oberstdorf/Sonthofen einem einzigen Tohuwabohu. Neben der eigenen schlechten Chancenverwertung sahen die Wörishofer die Referees als Grund für die Niederlage. Foto: Andreas Lenuweit

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    Bad Wörishofen „Die Anzeigentafel lügt nicht.“ Das waren die Worte von EVW-Teamleiter Michael Oswald nach der Heimniederlage gegen die SG Oberstdorf/Sonthofen 1b. Besser hätte man die 60 Spielminuten nicht zusammenfassen können. Denn trotz einer starken Leistung und zahlreicher Torchancen gingen die Wörishofer beim 2:4 als Verlierer vom Eis.

    Die Wölfe mussten verletzungsbedingt auf die Verteidiger Andreas Walther und Daniel Bottner verzichten. So musste Trainer Andreas Schweinberger die Reihen umstellen und beorderte dabei die Stürmer Bernd Schweinberger und Florian Mössmer in die Abwehr. Das Spiel begann sehr intensiv, wobei die Gäste mit der ersten Möglichkeit in der 5. Spielminute prompt in Führung gingen. Danach drückten die Wörishofer den Gegner bis Ende des ersten Drittels in die eigene Verteidigungszone. Zahlreiche Chancen wurden herausgespielt, doch beim Torabschluss sorgten Unvermögen und viel Pech für den Rückstand nach dem ersten Drittel. Das zweite Drittel blieb in Wörishofer Hand. Mit viel Spielwitz und Kampfgeist wurden beste Möglichkeiten gegen einen defensiven Gegner erarbeitet.

    In der 23. Spielminute war es Christian Rybniker, der vermeintlich den Bann gebrochen hatte. Doch die glücklosen Unparteiischen sahen den Treffer nicht. Im direkten Gegenzug rettet EVW-Goalie Tobias Ille per Glanztat. Diese Situation brachte Hektik ins Spiel. Als Marco Fichtl im Nachschuss den überfälligen Ausgleich erzielt (26.) setzte es nach einer Rangelei beim Jubel gleich je eine Strafzeit für beide Mannschaften. Die Schiedsrichter verloren immer mehr den Überblick über das Spiel. So waren sehr merkwürdige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns dabei. Als Martin Kohlhund die Strafbank drückte, nutzten die Oberstdorfer die Überzahl eiskalt zur 2:1-Führung aus (30.).

    Das Überzahlspiel beherrschten jedoch auch die Wölfe und glichen nur 40 Sekunden später durch Kohlhund zum 2:2 aus. Jetzt schien die Partie zu kippen. So fehlten Nicholas Foreman in den folgenden Minuten zweimal nur Zentimeter zur Führung. Als der EVW erneut in Überzahl spielte, machte das Team zu wenig daraus. Im Gegenteil: Nach einem Konter mussten die Wölfe wieder einem Rückstand hinterherlaufen (36.). Im letzten Drittel merkte man dem EVW langsam den hohen läuferischen und kämpferischen Aufwand der vorangegangenen 40 Minuten an. Es gab kaum Torchancen zu verzeichnen. Umso konsequenter waren die Gäste. In der 46. Minute gingen sie mit 4:2 in Führung und verwalteten diese danach geschickt.

    Allerdings hätte es mit einem Punktgewinn noch etwas werden können, doch einmal mehr schienen die Referees etwas dagegen zu haben. Denn 90 Sekunden vor dem Ende lief ein überzähliger Oberstdorfer einfach auf das Eis, um das Spiel zu unterbrechen. Der fällige Penalty blieb jedoch aus – und auf der Anzeigetafel hieß es nach 60 Spielminuten 2:4.

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