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Das ist die Bad Wörishofer Luft

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Das ist die Bad Wörishofer Luft

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    Den Grundstein für die bislang beste Bundesligavorrunde seit Jahren legte Borussia Mönchengladbach im Sommer beim zweiwöchigen Trainingslager in Bad Wörishofen. Unser Bild zeigt den Ex-Nationalspieler Mike Hanke.
    Den Grundstein für die bislang beste Bundesligavorrunde seit Jahren legte Borussia Mönchengladbach im Sommer beim zweiwöchigen Trainingslager in Bad Wörishofen. Unser Bild zeigt den Ex-Nationalspieler Mike Hanke. Foto: Axel Schmidt

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    Bad Wörishofen Wenn man den nationalen und internationalen Fußball aufmerksam verfolgt, dann kommt man nicht an Mannschaften wie Borussia Mönchengladbach, 1860 München, Energie Cottbus, aber auch Rubin Kazan aus Russland oder dem griechischen Erstligisten Olympiakos Piräus vorbei. Gemeinsam ist diesen Teams, dass sie jeweils einen Teil ihrer Saisonvorbereitung in Bad Wörishofen absolviert haben. Grund genug, jetzt nach einem halben Jahr und dem bevorstehenden Abschluss der diversen Vorrunden einmal Bilanz dieser Vereine zu ziehen, um den Erfolg der Trainingslager zu beleuchten.

    Borussia Mönchengladbach Zwei Wochen lang waren die Borussen im Sommer in der Kneippstadt und zeigten schon damals in den Trainingsspielen ihre Spielfreude. Auch wenn Überflieger Marco Reus und Torhüter Marc-André ter Steegen erst zum Ende des Trainingslagers dazustießen – der Auftritt der Fohlen damals stieß auf riesiges Interesse. Zudem gaben sich Trainer Lucien Favre, Stürmer Mike Hanke oder Abwehrchef Dante auch überaus fanfreundlich. Dass den Gladbachern die Bad Wörishofer Luft derart guttun würde, dass die Mannschaft zum Abschluss der Vorrunde ganz an der Spitze der Bundesliga mitmischt, hätten damals jedoch nur die Wenigsten geahnt.

    TSV 1860 München Ein Garant für großen Fanzuspruch ist hierzulande auch der Zweitligist TSV 1860 München. Über 1000 Zuschauer verfolgten etwa im Juni das Freundschaftsspiel gegen den FC Bad Wörishofen. Wenn man das Leistungsvermögen realistisch einschätzt, dann dürften die Sechziger mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Zwar fehlt dem Team von Trainer Reiner Maurer noch die Konstanz – neben Überraschungssiegen wie kürzlich gegen Eintracht Frankfurt gab es in schöner Abwechslung auch Niederlagen gegen Abstiegskandidaten –, doch mit Platz sieben derzeit ist nach oben noch vieles möglich.

    FC Energie Cottbus Für besondere Schlagzeilen sorgte jüngst Zweitligist Energie Cottbus. Bei seinen Übungseinheiten auf dem Schlingener Sportgelände war Temperamentsbündel Claus-Dieter „Pele“ Wollitz nie zu überhören. Jetzt hat der Trainer sein Engagement bei dem Verein aus dem Osten beendet. „Ich bin mit den letzten Wochen total unzufrieden, Energie ist besser als Platz neun, aber die Ergebnisse zeigen das nicht“, sagte Wollitz.

    Rubin Kazan Schon zum dritten Mal in Folge absolvierte die russische Spitzenmannschaft Rubin Kazan ein Trainingslager in der Kneippstadt. Nach dem Auftritt in der Champions League und einem sensationellen Sieg beim FC Barcelona im Vorjahr spielt die Mannschaft heuer in der Europa League eine ausgezeichnete Rolle. Vor dem letzten Spiel gegen Paok Saloniki in der Gruppe mit den Tottenham Hotspurs und Shamrock Rovers ist das Weiterkommen bei zehn Punkten schon fast gesichert.

    Olympiakos Piräus Keine besonders gute Bekanntschaft machte der Deutsche Meister Borussia Dortmund mit einer Gastmannschaft Bad Wörishofens. Olympiakos Piräus war maßgeblich am Ausscheiden der Borussen aus der Champions League beteiligt und schnappte zu guter Letzt Jürgen Klopp und seinem Meisterteam sogar noch den dritten Gruppenplatz weg, der wenigstens zur Teilnahme an der Europa League berechtigt hätte.

    Kasachstan Weit weniger Probleme bereitete die kasachische Nationalmannschaft dem deutschen Fußball. Vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen die DFB-Elf bereitete sich das Team der Namenlosen in der Kneippstadt vor. In Kaiserslautern setzte es im März eine 0:4-Niederlage.

    Bliebe noch der 1. FC Nürnberg. Die Franken verzichteten heuer zwar auf einen Besuch in Bad Wörishofen, sind aber mit fünf Trainingslagern in den vergangenen Jahren der häufigste Gast in Bad Wörishofen. Heuer wollte Dieter Hecking nun einmal etwas anderes ausprobieren. Dass der Erfolg nicht gerade durchschlagend war, lässt sich an der Bundesliga-Tabelle deutlich ablesen. Die Bad Wörishofer Luft hat den „Clubberern“ heuer bislang offenbar gefehlt. (mit dpa)

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