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Bogenschießen: Drei Volltreffer

Bogenschießen

Drei Volltreffer

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    Drei frischgebackene bayerische Meister (von links): Katharina Raab (Juniorinnen), Talida Chrubasik (Jugend) und Domenic Kiehl (Schüler).
    Drei frischgebackene bayerische Meister (von links): Katharina Raab (Juniorinnen), Talida Chrubasik (Jugend) und Domenic Kiehl (Schüler). Foto: Bernd Kiehl

    Weder die ungewohnte Anlage, noch die neue Altersklasse und schon gar nicht die neue Weite brachten Talida Chrubasik und Katharina Raab aus der Ruhe. Die beiden Bogenschützinnen des BSV Pfaffenhausen machten bei der bayerischen Meisterschaft einfach da weiter, wo sie bei den schwäbischen Titelkämpfen aufgehört hatten: Sie dominierten ihre Konkurrenten regelrecht.

    Wegen Umbauarbeiten an der Olympiaschießanlage in München-Hochbrück wurden die bayerischen Meisterschaften der Bogenschützen ins nahegelegene Olching verlegt. Doch auch hier fühlten sich die drei Pfaffenhauser Schützen, die sich beim „Heimwettkampf“ zur schwäbischen Meisterschaft eindrucksvoll qualifiziert hatten, sichtlich wohl. Am Ende sollten alle drei – Domenic Kiehl in der Schülerklasse, Talida Chrubasik in der Jugendklasse und Katharina Raab in der Juniorinnenklasse – mit dem Meistertitel zurückkehren. Eine reife Leistung angesichts der Zahlen: Denn mehr als 500 Schützen aus Bayern schossen in den Bogenarten Recurve, Compound und Blankbogen die Meister in den verschiedenen Altersklassen auf Distanzen bis zu 70 Metern aus.

    Talida Chrubasik, die als aktuelle Deutsche Vizemeisterin in der Halle als Favoritin in der Jugendklasse an den Start ging, war nach der Qualifikationsrunde mit 615 Ringen auf Platz eins für das anschließende Finalschießen gesetzt. Dabei setzte sie sich über das Viertel-, Halb- und Gold-Finale nervenstark gegen ihre jeweiligen Konkurrentinnen durch und wurde bayerische Meisterin in der Jugendklasse. Und das, obwohl die 14-Jährige erst ihr erstes Jahr in der Jugendklasse absolviert. Hier steigert sich die Wettkampfweite von 40 auf 60 Meter, außerdem sind ihre Konkurrentinnen teilweise zwei Jahre älter.

    Nicht zu übersehende Parallelen sind bei Katharina Raab aus Wertach zu beobachten. Auch sie wurde in der Halle Deutsche Vizemeisterin und zählt nach dem Wechsel von der Jugend- in die Juniorinnenklasse zu den Jüngsten. Bei ihr erhöhte sich die Wettkampfdistanz von 60 auf nun 70 Meter. Mit der neuen Entfernung und Konkurrenz kam sie ebenfalls hervorragend zurecht und war nach der Qualifikationsrunde mit 592 Ringen auch auf Platz eins für das Finalschießen gesetzt. Die 17-Jährige konnte die drei Finalrunden jeweils für sich entscheiden und wurde Bayerische Meisterin.

    Das Triple perfekt machte der Jüngste im Bunde: In der Schülerklasse Compound startete Domenic Kiehl nach dem Gewinn des Meistertitels in der Halle im Februar als Favorit in den Wettkampf. Nach 72 Wertungspfeilen wurde er mit 685 Ringen Bayerischer Meister im Freien vor Moritz Kurz aus Bad Wörishofen mit 679 Ringen.

    Keine Podestplätze, jedoch sehr gute Ergebnisse und Platzierungen erreichten die Erwachsenen. Bei den Damen mit dem Recurvebogen erreichte Maria Raab mit 574 Ringen in der Qualifikationsrunde Rang sechs. Im Viertelfinale musste sie sich der späteren Meisterin Katharina Bauer aus dem oberbayerischen Raubling geschlagen geben und wurde in der Gesamtwertung Achte. Bei den Damen Compound verlor Diana Kiehl ebenfalls ihr Viertelfinale gegen die spätere Bronze-Gewinnerin Patricia Sauter aus Buchloe und wurde Achte. Bernd Kiehl, Vorsitzender des BSV Pfaffenhausen, erreichte mit 670 Ringen Platz 17 bei den Herren mit dem Compoundbogen.

    Mit diesen Ringzahlen gehören die Schützen nicht nur zu den besten Bayerns, sondern haben sich voraussichtlich auch alle für die Deutsche Meisterschaft im August in München qualifiziert. Die Schülerklasse Compound ist nicht Teil der deutschen Meisterschaft, sodass sich Domenic Kiehl trotz der hohen Ringzahl frühestens nächstes Jahr in der Jugendklasse qualifizieren kann.

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