Es ist der erste große nationale Erfolg, den die Beachvolleyballer Luis Klimpe (SV Salamander Türkheim) und Simon Kulzer (TSV Vaterstetten) errangen: Beim deutschen Bundespokal der U 17 im Ostseebad Damp musste sich das bayerische Duo erst im Finale den Nationalspielern Winter/Stooß aus Freiburg geschlagen geben. Dabei hatten sie diese beiden zuvor bereits einmal geschlagen.
Beim alljährlich ausgetragenen Bundespokal im Ostseebad Damp stellen alle Bundesländer ihre besten Beachvolleyballer. Und Luis Klimpe und Simon Kulzer sind die dominierenden Beachvolleyballer in Bayern. Sie waren sogar durch ihre Platzierungen der vergangenen beiden Jahre im Pokal an Platz eins in der Setzliste geführt.
Ihrer Favoritenrolle wurden die beiden gerecht, wenn sie in der Gruppenphase auch einmal patzten. Es war das erste Mal, dass sie auf dem Center Court spielten. Vor mehreren hundert Zuschauern machten ihnen die Nerven einen Strich durch die Rechnung und sie verloren. Vor einer so großen Kulisse hatten sie noch nie gespielt. Trotzdem zogen sie als Erster in die Überkreuzspiele ein und siegten hier auch jeweils klar mit 2:0.
In den Play-offs trafen sie auf ihren späteren Finalgegner aus Baden-Württemberg, Sven Winter und Niklas Stooß aus Freiburg. Dieses Spiel war sicherlich ein Highlight der drei Turniertage. Hier konnten Luis und Simon die zwei Freiburger noch mit 2:1 niederringen und zogen somit ins Halbfinale ein. Die Freiburger mussten den Finaleinzug über die Trostrunde klar machen.
Das Niveau der Spiele war ausgeglichen. Der körperlichen Überlegenheit der anderen Teams konnten Klimpe und Kulzer ihre Technik und Kampfkraft entgegensetzen und gewannen so auch das Halbfinale souverän mit 2:1 (15:13, 11:15, 15:7) gegen das niedersächsische Duo Nils Hinze/Dan John, wobei der dritte Satz klar an Klimpe/Kulzer ging.
Im Endspiel ging es wieder auf den Center Court, wo sie vor 600 Zuschauern wieder auf den Nationalspieler Winter und seinen Partner Stooß trafen. Den ersten Satz dominierten die jungen Bayern klar und gewannen mit 15:11. Im zweiten Satz hatten sie mehrfach die Chance, das Spiel zu entscheiden, verloren diesen aber schließlich denkbar knapp mit 16:18. Nach diesem verlorenen Satz ließen Konzentration und Kraft nach und die Freiburger konnten den dritten entscheidenden Satz mit 15:11 gewinnen.